Zürich (awp) - Die Dufry-Aktien (F:DUFN) notieren am Dienstag nach der Publikation der Quartalszahlen deutlich im Plus und setzen damit die Aufwärtstendenz der letzten Tage fort. Mit einer Beschleunigung des organischen Wachstums und Verbesserungen bei der operativen Marge wurden die Analysten positiv überrascht. In ersten Kommentaren ist einhellig von einem starken Jahresauftakt die Rede.
Die Dufry-Aktien ziehen am Dienstag bis 9.40 Uhr an und gewinnen bis 9.40 Uhr 2 Prozent auf 145 Franken. Damit haben die Titel einen Teil der anfänglichen starken Kursgewinne aber bereits wieder zum Teil abgegeben. Der Gesamtmarkt SPI steht derweil mit 0,17 Prozent im Minus.
Trotz der schwierigeren Vergleichsbasis aus dem vergangenen Jahr habe sich das organische Wachstum bei Dufry beschleunigt, schreibt die UBS (SIX:UBSG). Dies sei unter anderem auf neue Konzessionen zurückzuführen, aber auch der Oster-Effekt habe das Wachstum unterstützt. Der Experte schätzt den Einfluss dieses Effekts auf 50 bis 100 Basispunkte.
Für das Übertreffen der Erwartungen beim operativen Gewinn werden in den Kommentaren aber in erster Linie das Effizienzprogramm und sowie die intakte Kostenkontrolle erwähnt. Zudem hätten sich die im Verhältnis zur Umsatzentwicklung tieferen Konzessionsgebühren positiv ausgewirkt, heisst etwa es bei Vontobel.
Ein in vielen Analystenkommentaren wiederkehrendes Thema ist auch der Schuldenabbau, der durch den Börsengang der US-Tochter Hudson beschleunigt wurde. Die Reduktion der Verbindlichkeiten auf 3'207 Millionen Franken per Ende März 2017 bedeute im Jahresvergleich eine signifikante Verbesserung, schreibt der Experte von Baader Helvea. Mit einem Verhältnis der Schulden zum EBITDA von 3,07x sei der Spielraum gegenüber den Kreditbedingungen von 4,0x "komfortabel".
Zur Beurteilung des Ausblicks auf das laufende Jahr wird auf die um 14 Uhr stattfindende Analystenkonferenz sowie auf den Investorentag von Ende Mai verwiesen. Einzelne Bedenken äussern die Experten bezüglich der Währungsentwicklung. So dürfte im weiteren Jahresverlauf die Schwäche der Währungen in den Schwellenländern auf dem Umsatz lasten, heisst es bei Kepler Cheuvreux.
Der Analyst von Morgan Stanley (NYSE:MS) geht davon aus, dass die Konsensschätzungen aufgrund der Resultate nicht materiell nach oben angepasst werden. Erstens sei die Bedeutung des ersten Quartals im Jahresvergleich gering und zweitens bleibe die Entwicklung der Konzessionsgebühren volatil.
an/ra
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Ein Beitrag von awp Finanznachrichten