Shanghai, 05. Jan (Reuters) - Nach dem rabenschwarzen ersten Handelstag des Jahres haben sich die Aktienmärkte in Fernost am Dienstag wieder stabilisiert. An den Börsen in China und Japan dominierten die positiven Vorzeichen. Händler begründeten dies mit einer unerwarteten Geldspritze der chinesischen Zentralbank. Zudem sorgte eine Erklärung der chinesischen Börsenaufsicht für Auftrieb. Sie erwägt demnach, ob die Zahl der Aktien, die größere Investoren in einem bestimmten Zeitraum verkaufen können, begrenzt wird.
In China tendierte der Leitindex CSI300 .CSI300 mit 0,79 Prozent im Plus. Am Montag war der chinesische Aktienhandel nach einem Kurseinbruch von sieben Prozent automatisch beendet worden. Der Stoppmechanismus wurde damit gleich an dem Tag aktiviert, an dem er in Kraft trat.
Der Shanghai-Composite-Index .SSEC legte am Dienstag 0,4 Prozent zu. In Japan traten der 225 Werte umfassende Nikkei-Index .N225 und der breiter gefasste Topix .TOPX auf der Stelle.
Gestützt wurden die Märkte unter anderem durch kurzfristige Liquiditätsgeschäfte der Peoples Bank of China im Umfang von umgerechnet 19 Milliarden Euro. Es war die größte derartige Geldspritze seit September. Händler sagten, das zusätzliche Kapital habe die nervösen Investoren beruhigt.
Der Euro wurde kaum verändert bei 1,0823 Dollar gehandelt. Der Dollar kostete 119,49 Yen JPY= Der Schweizer Franken notierte zum Euro mit 1,0840 EURCHF= und zum Dollar mit 1,0013 CHF= .