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Massive Geldlockerung der BoJ stützt Dax vor Zinsentscheidung der EZB

Veröffentlicht am 04.04.2013, 10:42
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Investing.com - Der Dax ging heute nach den Kursverlusten des Vortages mit plus 0,39% auf 7.905,26 Punkte in den Handel. In der zweiten Reihe öffnete der MDax praktisch unverändert mit einem hauchdünnen Anstieg von 0,02% auf 13.450,45 Punkte. Etwas fester notierte der TecDax mit plus 0,15% auf 943,39 Punkte.

Die Vorgaben aus Japan waren sehr gut, nachdem die Bank of Japan (BoJ) zum Abschluss ihrer zweitägigen Ratssitzung unter Leitung des neuen Notenbankchefs Haruhiko Kuroda wie erwartet eine deutliche Ausweitung der Geldschwemme zum Ankauf von Anleihen ankündigte. Die japanische Notenbank beschloss die staatlichen Bestände an Wertpapieren um 50 Mrd. Yen (412 Mrd. Euro) zu erhöhen. Die Geldbasis soll um zwischen 60 und 70 Mrd. Yen steigen. Somit beabsichtigt die Notenbank die chronische Deflation zu bekämpfen.

Die Auswirkung der Entscheidung ließ nicht auf sich warten. Die Renditen japanischer Staatsanleihen gelangten auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Auch der Yen schwächte sich weiter ab.

Die Anleger in Tokio reagierten euphorisch. Der Nikkei-Index verzeichnete einen Kursgewinn von 2,20% auf 12.634,54 Punkte. Auch der breiter gefasste Topix zog deutlich um 2,70% auf 1037,76 Zähler an.

Mit Spannung warten die Börsianer zudem auf die Pressekonferenz des EZB-Chefs Mario Draghi nach der zweitägigen Ratssitzung zur Leitzinsentscheidung und zum weiteren Verlauf der Geldpolitik in der Eurozone. Im Fokus der Rede Draghis dürften die Zypernkrise, die politische Blockade in Italien sowie die Konjunkturschwäche der Eurozone stehen. Obwohl die am Vortag veröffentlichte niedrige Inflationsrate im Euroraum theoretisch weiteren Spielraum für eine Zinssenkung lässt, wird damit gerechnet, dass der Leitzins unverändert bei 0,75% belassen wird. Auch die BoE wird heute das Ergebnis ihrer zweitägigen Sitzung bekanntgeben.

An der Frankfurter Börse nahm im frühen Handel die Fresenius Medical Care-Aktie den ersten Platz bei einem Anstieg von 1,61% auf 54,93 Euro ein. Das Unternehmen profitierte von dem angekündigten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 385 Millionen Euro über den Kapitalmarkt, aber auch von den Planen, die Aktien-Struktur zu vereinfachen. So sollen Vorzugsaktien im Verhältnis 1:1 in Stammaktien umgewandelt werden. Auf den zweiten Platz gelangte die Deutsche Telekom mit einem Plus von 1,02% auf 8,44 Euro. Allianz stieg um 0,89% auf 107,90 Euro, Münchener Rück legte um 0,83% auf 151,35 Euro zu und die Commerzbank verzeichnete ein Plus von 0,79% auf 1,15 Euro.

Die Verliererliste führte Deutsche Bank mit einem Minus von 0,63% auf 30,57 Euro. Belastend wirkten sich die Vorwürfe gegen die Großbank aus, während der Finanzkrise bis zu 12 Mrd. Euro bei den Bilanzierungen verborgen zu haben. Nun wird sich einem Bericht des „Financial Times“ zufolge auch die Bundesbank einschalten. Es hieß ein Team der deutschen Zentralbank werde demnächst nach New York reisen, um weiter zu ermitteln. Die Großbank wies die Vorwürfe zurück.

Linde verbuchte einen leichten Verlust von 0,45% auf 145 Euro, HeidelbergCement ging um 0,24% auf 57,12 Euro, Volkswagen ging um 0,22% auf 155,80 Euro zurück und Adidas rutschte um gerade einmal 0,15% auf 81,18 Euro ab.     

Auf der heutigen Agenda steht die Anleiheauktion in Spanien an. Dazu wird der deutsche Dienstleistungsindex sowie Zahlen zum Dienstleistungsindex der Eurozone für März bekanntgegeben. Auch werden heute in den USA Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe der Vorwoche veröffentlicht.

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