HOUSTON (dpa-AFX) - Der Ölfeldausrüster Halliburton (XETRA:HAL) (NYSE:HAL) will den Konkurrenten Baker Hughes (NYSE:BHI) wegen des staatlichen Widerstands und der schwachen Verfassung der Branche nicht mehr übernehmen. Die im November 2014 geschlossene Vereinbarung über die geplante Fusion sei aufgelöst worden, teilten die beiden Unternehmen am Sonntagabend in Houston mit. Halliburton muss dem kleineren Konkurrenten eine Konventionalstrafe in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar zahlen.
Die Übernahme war zum Zeitpunkt der Ankündigung im Herbst 2014 auf 35 Milliarden Dollar taxiert worden. Da ein Teil in Halliburton-Aktien bezahlt worden wäre und der Kurs wegen der Probleme der Branche in den vergangenen Monaten unter Druck stand, wäre Baker Hughes bei der Übernahme zuletzt 28 Milliarden Dollar wert gewesen. Die Marktkapitalisierung des Konzerns lag am Freitag bei rund 21 Milliarden Dollar.