Schweizer Börse startet tiefer - UBS-Titel geben weiter nach

Zürich, 27. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch ihre Konsolidierung fortgesetzt und im Einklang mit anderen Märken im frühen Geschäft nachgegeben. "Wir haben das vorläufige Ende der Fahnenstange erreicht", sagte ein Händler. Für weitere Anstiege fehlten die Impulse.

Der SMI <.SSMI> der Standardwerte notierte um 09:30 Uhr um 0,4 Prozent leichter auf 6452 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> verlor 0,3 Prozent auf 5739 Zähler.

Auch aus charttechnischer Sicht sei das Potenzial kurzfristig ausgeschöpft. Der SMI <.SSMI> habe es einmal mehr nicht geschafft, sich klar über dem oberen Rand der seit Monaten geltenden Handelsspanne von 6100 bis 6500 Punkten zu etablieren. "Wir dürften wohl eine Etage tiefer zu einem neuen Versuch ansetzen", sagte ein Händler.

Weiter unter Abgaben litten die UBS-Aktien. Nach einem Taucher von fünf Prozent am Vortag verloren sie erneut 0,5 Prozent. Am Vortag hatte das als enttäuschend taxierte Quartalsergebnis die Aktie auf Talfahrt geschickt. "Die erhofften Schnäppchenjäger halten sich noch versteckt", sagte ein Händler.

Auch die Anteile der Credit Suisse und von Julius Bär gaben rund 0,5 Prozent nach. Die Titel der Versicherungen befanden sich ebenfalls auf dem Rückzug.

Lonza-Aktien verloren 0,7 Prozent. Der Pharmaauftragshersteller hat im dritten Quartal 2010 ein solides Umsatzwachstum erzielt und sieht für 2010 einen Betriebsgewinn auf dem Vorjahresniveau von rund 380 Millionen Euro vor Restrukturierungskosten zu erreichen. 2011 soll überdies eine steuerfreie Dividende ausgeschüttet werden. Damit habe Lonza die Markterwartungen erfüllt. "Mehr nicht", sagte ein Händler.

Die Papiere der beiden Pharmariesen Novartis und Roche waren praktisch unverändert.

ABB büssten einen Tag vor Veröffentlichung der Quartalszahlen knapp ein Prozent ein.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)