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MHI Vestas prescht mit einer 10-MW-Turbine vor – wie Siemens Gamesa nun reagiert

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
MHI Vestas prescht mit einer 10-MW-Turbine vor – wie Siemens Gamesa nun reagiert
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Das Offshore-Joint-Venture von Vestas (WKN:913769) und MHI (WKN:853314) hat das Rennen um die erste bestellbare 10-Megawatt-Turbine gewonnen. Nun ist die Frage, wie viele Marktanteile es damit Siemens Gamesa (WKN:A0B5Z8) abknöpfen kann, wie der Wettbewerb reagieren wird und was das für Aktionäre bedeutet.

Darum geht´s Ankündigungen gab es genug. General Electric (NYSE:GE) (WKN:851144) will Hunderte Millionen US-Dollar in die Entwicklung einer Super-Offshore-Turbine stecken. Die nicht so finanzkräftige Senvion (WKN:A2AFKW) hat ein ganzes Konsortium zusammengetrommelt, um über ein gefördertes Forschungsprogramm Ähnliches auf die Beine stellen zu können.

Auch Siemens Gamesa will in der zweistelligen Klasse mitspielen. Das wissen wir schon seit 2016. Viel Konkretes wurde allerdings noch nicht bekannt. Stattdessen wurde vor wenigen Tagen ein für Taiwan optimiertes 8-MW-Modell vorgestellt. Ähnlich wie MHI Vestas ist auch Siemens Gamesa wahrscheinlich in der Lage, die bewährte 7-/8-MW-Klasse schrittweise hochzurüsten. Es könnte aber auch sein, dass bald eine Neuentwicklung präsentiert wird, die im Bereich von 12-15 MW liegt.

Na und? MHI Vestas hat sich jedenfalls in eine gute Ausgangsposition gebracht. Die Turbinen sind heute bestellbar und können schon 2021 kommerziell installiert werden. GE hofft hingegen, 2019 eine Demoanlage präsentieren zu können und wird wohl erst rund 1 Jahr später bereit sein. Ähnlich sieht es bei Senvion aus, welche 2021 die ersten Ergebnisse ihrer Anstrengungen in natura zeigen will.

Sollte Siemens Gamesa also nicht bald Gleichwertiges vorweisen können, dann wird wohl der ein oder andere zusätzliche lukrative Großauftrag an das dänisch-japanische Duo oder die neue Konkurrenz gehen. Da die Deutsch-Spanier Marktführer sind und offshore weiterhin stark wachsen wollen, wäre das schmerzhaft. Es kann aber auch anders kommen. Immerhin wurde im Mai bei Madrid ein Testzentrum für Komponenten bis zu einer Kapazität von 10 MW eingeweiht.

Und jetzt? Siemens Gamesa hat anscheinend einen Plan, um zumindest den Vorstoß von MHI Vestas zu kontern. Die Frage ist dann, was der nächste Schritt sein wird. Damit sich die Investitionen in die 15-MW-Klasse lohnen, müsste der im Vergleich zum Onshore-Segment noch recht kleine Markt erheblich stärker wachsen, als derzeit erwartet wird.

Nach meinem Eindruck scheuen die beiden Marktführer daher diese Ausgaben noch und hoffen, dass sie mit ihrer in weiten Teilen bewährten und hochgerüsteten Technik ihre Marktposition behaupten können. Schließlich müssen deren Entwicklungskosten erst einmal eingespielt werden und das kann in diesem Geschäft, wo nur wenige Einheiten pro Tag produziert werden, dauern. Bis die angekündigten Neuentwicklungen von GE und Senvion Marktakzeptanz finden, dürften allerdings auch noch viele Wellen gegen die Nord- und Ostseeküsten schlagen.

Ralf Anders besitzt Aktien von Senvion und partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von Siemens Gamesa. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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