Die zurückliegenden vier Wochen haben Palladium, im Vergleich zu den anderen Mitgliedern der Edelmetallfamilie, eine deutlich überdurchschnittliche Performance beschert. Dennoch werden die Bäume für Palladium nicht in den Himmel wachsen. Allein der korrektive Charakter der jüngsten Bewegung spricht hierüber Bände. Denn so wie ich es an dieser Stelle bereits seit Monaten aufzeige, bewegt sich Palladium in einer sehr großen und zudem noch komplexen Korrektur.
Langzeitchart, 18.01.2018
Ausblick:
Aktuell bildet sich eine komplexe Korrektur (abc–x–abcde) als Wellenabschluss der größeren Welle (b) aus. Der Wellenabschluss mittels Triangle (a–b–c–d–e) ist für eine komplexe Korrektur nicht unüblich, solange sich diese als eine Welle „B“ ausformt. An den kommenden Tagen und Wochen kann Welle (e) durchaus noch bis zur 1.38-Linie (1.256 $) steigen. Möglich ist dieser Anstieg, doch sehe ich eher das maximale Ziel im Bereich des 1.00 Retracements bei aktuell 1.232 $. Dabei sollten leichtere Korrekturen nicht überraschen. Solange sich das 0.76 Retracement bei 1.097 $ nicht nachhaltig gebrochen wird, besteht für das im Chart dargestellte Szenario keine größere Gefahr.
Aktueller Chart
Der bereits erfolgte Schlusskurs über dem kleinen 0.62 Retracement (1.187 $) wirkt sich positiv auf das beschriebene Bild aus. Dennoch bleibt die Tatsache, dass sich Palladium in einer Korrektur bewegt, weiterhin bestehen. Größere Gefahren würden sich erst mit Unterschreiten des 0.76 Retracements (1.097 $) ergeben. Doch bleibt dem Edelmetall eine größere Korrektur nicht erspart. Denn nach Abschluss von (b) wird die sich anschließende (c) für sehr starke Abverkäufe einstehen. In einer späteren Ausgabe werde ich darauf näher eingehen.
Fazit:
Palladium bewegt sich innerhalb einer komplexen Korrektur aktuell noch aufwärts. Dennoch ist ein Kaufsignal für den längerfristigen Zeitraum nicht zu erwarten, behält die große Korrektur das Zepter in der Hand. Der Fokus sollte daher eindeutig auf die Absicherung gelegt werden. Nutzen Sie hierfür das 0.76 Retracement bei 1.097 $.
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Ein Beitrag von Henrik Becker.