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POLITIK-BLICK-Flughafen Heathrow im Visier von Klimaaktivisten

Veröffentlicht am 29.08.2019, 10:46
© Reuters.  POLITIK-BLICK-Flughafen Heathrow im Visier von Klimaaktivisten

29. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:

KLIMAAKTIVISTEN/HEATHROW - London: Britische Klimaaktivisten wollen ab dem 13. September mit Spielzeug-Drohnen den Betrieb am Londoner Fughafen Heathrow stören. Ziel sei es, Druck auf die Regierung auszuüben, mehr gegen schädliche Treibhausgase zu unternehmen, erklärte die Gruppe "Heathrow Pause". "Die Untätigkeit der Regierung hinsichtlich des Klimawandels und die drohende Katastrophe der Flughafenerweiterung lassen uns keine Wahl und zwingen uns zu handeln." Heathrow ist Europas größter Flughafen. Eine Flughafensprecherin lehnte zunächst eine Stellungnahme ab.

Vor Weihnachten war der Londoner Flughafen Gatwick wegen Drohnen zeitweise geschlossen worden. Im Januar war nach der Sichtung einer Drohne nahe Heathrow ebenfalls der Flugbetrieb unterbrochen worden. - Berlin: Die SPD-Mitglieder sollen einem Pressebericht zufolge die kostspielige Suche nach einem neuen Parteichef finanziell unterstützen. Generalsekretär Lars Klingbeil habe die Genossen per Mail zu einer Spende für die "neue Form der Beteiligung" aufgerufen, berichtete die "Saarbrücker Zeitung". Man kalkuliere mit Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro, ähnlich wie bei der Mitgliederbefragung 2018, als es um den Eintritt in die große Koalition ging, zitierte das Blatt einen SPD-Sprecher. "Sollte ein zweiter Wahlgang notwendig werden, erhöhen sich die Ausgaben."

HONGKONG/CHINA/TRUPPEN - Peking: China hat Staatsmedien zufolge routinemäßig seine Truppen in Hongkong ausgetauscht. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua sprach am Donnerstag von einer regelmäßigen Auswechselung der in der Sonderverwaltungszone stationierten Streitkräfte. Sie zeigte Bilder von Lastwagen, die Soldaten zur Grenze befördern, und einem kleinen Marineschiff, das in Hongkong ankam. Westliche Diplomaten hatten den Austausch erwartet. Sie beobachten derzeit genau, ob es Anzeichen für eine Verstärkung oder ungewöhnliche Bewegungen der chinesischen Truppen gibt. Hintergrund sind die seit bereits drei Monaten andauernden Proteste in Hongkong, die sich gegen die dortige Regierung und gegen eine größere Einflussnahme der Führung in Peking richten.

SAUDI-ARABIEN/HUTHIS/ANGRIFF - Kairo: Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben den Flughafen Abha in Saudi-Arabien beschossen. Ein Huthi-Militärsprecher teilte über Twitter mit, der Marschflugkörper sei in Richtung der Flugzeughallen abgefeuert worden. Danach sei der Flugverkehr dort gestoppt worden. Das von Saudi-Arabien geführte Militärbündnis, das die Huthis bekämpft, bestätigte der staatlichen saudi-arabischen Nachrichtenagentur zufolge den Angriff. Es habe keine Verletzten gegeben. Die Huthi-Miliz hat in den vergangenen Monaten ihre Raketen- und Drohnenattacken auf Saudi-Arabien verstärkt.

USA/DEMOKRATEN/GILLIBRAND - Washington: Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten in den USA wirft die New Yorker Senatorin Kirsten Gillibrand das Handtuch. Ihr Wahlkampfmanager begründete den Rückzug mit mangelnden Erfolgschancen. Mehr als 20 Politiker haben Ansprüche angemeldet, bei der Präsidentenwahl im kommenden Jahr für die Demokraten den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump herauszufordern. Die Vorwahlen der Partei starten im Februar im Bundesstaat Iowa.

(Reuters-Redaktionen Frankfurt und Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168.)

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