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Porsche Automobil Holding: Das braucht es für den finalen Durchbruch!

Veröffentlicht am 07.03.2023, 10:31
Aktualisiert 07.03.2023, 10:35
© Reuters.  Porsche Automobil Holding: Das braucht es für den finalen Durchbruch!
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Die Aktie der Porsche Automobil Holding (WKN: PAH003) ist nach dem lang ersehnten Börsengang der Porsche AG (ETR:P911_p) unerwartet stark gesunken. Dennoch bin ich für die Aktie langfristig optimistisch gestimmt. Weshalb?

Das liegt zum einen an der starken Unterbewertung des Aktienkurses im Vergleich zum Portfolio. Zum anderen erachte ich die Zukunftsaussichten für die enthaltenen Portfoliounternehmen wie Volkswagen (ETR:VOWG) und den Sportwagenhersteller Porsche AG als positiv. Somit gibt es für die Aktionäre der Porsche Automobil Holding (PAH) vielfältiges Kurspotenzial.

Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn meiner Meinung nach sollte das Management der PAH endlich transparenter mit dem Aktienmarkt kommunizieren, um einen nachhaltigen Kursanstieg etablieren zu können.

Abschlag vom Portfoliowert

Der jüngste Kurssprung der Volkswagen-Aktie (ETR:VOWG_p) verdeutlicht einmal mehr, welches Potenzial in der PAH schlummert. Denn der Aktienkurs spiegelt den tatsächlichen Wert des Portfolios keineswegs wider.

Denn die PAH hält 53,3 % der Volkswagen-Stammaktien mit einem aktuellen Kurs von 182,0 Euro pro Aktie (Stand: 06.03.2023, maßgeblich für alle Kennzahlen). Dies entspricht einem Wert von über 28,6 Mrd. Euro. Zudem hat die PAH im Frühjahr 2022 knapp 400 Mio. Euro in Volkswagen-Vorzugsaktien investiert. Wenngleich derzeit keine gesicherten Informationen vorliegen, ob die PAH noch im Besitz der Aktien ist, gehe ich im Rahmen der Berechnung davon aus. Denn im Falle einer Veräußerung würde das Unternehmen über liquide Mittel in der vergleichbaren Höhe verfügen.

Die PAH besitzt zudem 25 % der Porsche-AG-Stammaktien, die nicht öffentlich gehandelt werden. Der Kaufpreis betrug 88,69 Euro je Aktie, was einem Aufschlag von 7,5 % auf den Preis der Porsche-Vorzugsaktien entspricht. Um die Bewertung konservativ zu halten, verwende ich den aktuellen Börsenkurs der Vorzugsaktie von 114,0 Euro zur Schätzung des Wertes dieser Beteiligung. Der Wert der Porsche-Beteiligung beträgt damit aktuell 13,1 Mrd. Euro.

Die aktiven Vermögenswerte der PAH belaufen sich somit insgesamt auf 42,1 Mrd. Euro. Allerdings muss die Finanzierung der Porsche-Beteiligung abgezogen werden. Saldiert man die auf die PAH entfallene Sonderdividende, ergibt dies ein geschätztes Fremdkapital von 7,1 Mrd. Euro.

Der Wert des Portfolios je Aktie beträgt damit aktuell 114,36 Euro, wenn man den Wert des Portfolios durch die Anzahl der ausstehenden PAH-Aktien (Vorzugsaktien & Stammaktien) teilt.

Es braucht mehr Transparenz!

Somit könnte die PAH basierend vom aktuellen Kursniveau um 100 % steigen und würde dann dem Wert des gehaltenen Portfolios gerecht werden. Ist das wahrscheinlich? Nein, denn es wird wohl immer einen Holding-Abschlag geben. Doch ein Ausmaß von 50 % halte ich für nicht gerechtfertigt.

Dennoch schuldet das PAH-Management den Aktionären Antworten auf wesentliche Fragen. Zum Beispiel wie die Strategie bei der Rückzahlung der Verbindlichkeiten aussieht. Wenngleich wir wissen, dass die PAH knapp 2,7 Mrd. Euro durch die Ausgabe von Schuldscheinen eingenommen hat, gibt es keine Informationen, welche Zinssätze die PAH dafür bezahlen muss bzw. welcher Anteil fix bzw. variabel verzinst wird.

Des Weiteren sollte das Management eine langfristige Dividendenpolitik veröffentlichen. Für mich wäre es als Aktionär auch akzeptabel, wenn das Unternehmen in den nächsten Jahren den Fokus auf die Tilgung des Darlehens legen und die Dividendenzahlungen senken bzw. konstant halten würde. Doch ich möchte darüber informiert werden und wissen, dass das Management einen langfristigen Plan hat.

Der Artikel Porsche Automobil Holding: Das braucht es für den finalen Durchbruch! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Michael besitzt Aktien von der Porsche Automobil Holding und Volkswagen. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.

Aktienwelt360 2023

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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