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Pressen-Hersteller Schuler bleibt Sorgenkind von Andritz

Veröffentlicht am 06.11.2019, 10:37
Aktualisiert 06.11.2019, 10:41
© Reuters.  Pressen-Hersteller Schuler bleibt Sorgenkind von Andritz
ANDR
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SCUGe
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Wien, 06. Nov (Reuters) - Der österreichische Maschinenbauer Andritz ANDR.VI bekommt über seine deutsche Tochter Schuler SCUGe.MU die Schwäche der Automobilbranche zu spüren. Der operative Gewinn (Ebita) brach im dritten Quartal vor allem wegen hoher Restrukturierungskosten bei dem Göppinger Pressen-Hersteller auf 6,4 Millionen Euro von 85,9 Millionen Euro ein, wie das steirische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich schrieb der Konzern sogar einen Verlust von 31 Millionen Euro nach einem Gewinn von 56,4 Millionen Euro.

Eine Nachfragerholung sei vorerst nicht in Sicht, erklärte Andritz. Man gehe davon aus, dass die Autobauer bei Investitionen weiterhin auf der Bremse stünden. Im Falle einer weiteren Abschwächung des Automobilmarktes könnten zusätzliche Einschnitte bei Schuler notwendig werden. An den Jahreszielen hält der Konzern aber fest. Neben einem deutlichen Umsatzanstieg soll die operative Rendite (Ebita-Mage) vor Sondereffekten weitgehend stabil bleiben. 2018 lag die Ebita-Marge bei 6,9 Prozent.

Insgesamt schlugen im dritten Quartal Sondereffekte von rund 95 Millionen Euro zu Buche. Neben den Restrukturierungskosten bei Schuler seien Vorsorgen für kleinere Anpassungen der Kapazitäten in anderen Geschäftsbereichen vorgenommen worden, hieß es. Bereinigt um die Sondereffekte lag das Ebita im dritten Quartal bei 101,7 Millionen Euro.

SCHULER WILL 500 STELLEN ABBAUEN

Die deutsche Tochter Schuler, die rund drei Viertel ihres Umsatzes mit der Automobilbranche erwirtschaftet, hatte bereits im Sommer ihre Mitarbeiter auf harte Einschnitte eingestellt. 500 der 4200 Stellen - vor allem in der Fertigung - sollen gestrichen werden. Andritz kostet der Stellenabbau 85 Millionen Euro. Bis 2022 sollen die Kosten bei Schuler um 60 Millionen Euro sinken.

Im größten Geschäftsbereich, Zellstoff und Papier, läuft es dank einer starken Nachfrage besser. Der Auftragseingang dieser Sparte war mit 1,2 Milliarden Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Zurückzuführen sei dies vor allem auf einen Großauftrag im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für einen internationalen Zellstoff- und Papierproduzenten. Insgesamt erhöhte sich der Auftragseingang des Konzerns im dritten Quartal um 42,6 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Der Auftragsstand stieg um 14,6 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro und erreichte damit den höchsten Stand in der Unternehmensgeschichte.

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