Renault (EPA:RENA) befindet sich derzeit in Gesprächen mit Nissan (OTC:NSANY) über eine mögliche Zusammenarbeit bei einem neuen Elektrofahrzeug (EV). Das Projekt basiert auf Renaults elektrischem Twingo-Modell und zielt darauf ab, bis 2026 ein erschwingliches EV für unter 20.000€ auf den europäischen Markt zu bringen. Mit dieser strategischen Initiative wollen die Unternehmen dem wachsenden Einfluss günstiger chinesischer EVs, insbesondere von Herstellern wie BYD (SZ:002594), entgegenwirken.
Interessanterweise hatte Renault zuvor mit Volkswagen (ETR:VOWG_p) über eine gemeinsame Entwicklung des Fahrzeugs verhandelt. Diese Gespräche wurden jedoch im Mai beendet, woraufhin Renault zunächst beschloss, das Projekt allein fortzuführen. Die aktuellen Verhandlungen mit Nissan deuten darauf hin, dass Renault nun erneut die Vorteile einer Partnerschaft in Betracht zieht.
Trotz der kürzlich von der Europäischen Union verhängten Zölle von bis zu 45% auf chinesische EV-Importe herrscht in der Branche Skepsis darüber, ob diese Maßnahmen ausreichen, um das Wachstum des Marktanteils chinesischer Unternehmen in Europa effektiv einzudämmen.
Bei einer Presseveranstaltung am Mittwoch in der Ampere-Fabrik in Frankreich betonte Nissans CEO Makoto Uchida den Wunsch des Unternehmens, seine Produktpalette in Europa zu erweitern und die Marktpräsenz zu beschleunigen. Ampere, Renaults spezialisierte EV-Abteilung, hatte ursprünglich einen Börsengang (IPO) geplant, diese Pläne aber aufgrund der rückläufigen EV-Nachfrage vorerst auf Eis gelegt.
Renaults CEO Luca de Meo erklärte, dass ein Börsengang derzeit nicht zur Debatte stehe, es sei denn, das Investitionsklima für EVs verbessere sich deutlich. Er unterstrich die Herausforderung, die europäische Industrie gegenüber chinesischen Wettbewerbern konkurrenzfähig zu machen, und bekräftigte Renaults Engagement in dieser Richtung.
Neben dem Kleinwagen-Projekt arbeitet die Ampere-Abteilung auch mit Mitsubishi, einem weiteren Mitglied der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz, an einem elektrischen SUV für das C-Segment. Ab 2026 plant Ampere, Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) in seine Fahrzeuge einzubauen. Diese Technologie verspricht Vorteile in Bezug auf Langlebigkeit und Kosten gegenüber herkömmlichen Nickel- und Kobalt-basierten Batterien. Ein noch ehrgeizigeres Ziel ist die Entwicklung kobaltfreier Batterien bis 2028, die in puncto Energiedichte mit NMC-Technologie konkurrieren und gleichzeitig die Kosteneffizienz und Sicherheit von LFP-Batterien bieten sollen.
Um die Fahrzeugentwicklung zu beschleunigen, hat Renault ein spezielles Team eingerichtet, das sich auf Innovationen für den chinesischen Markt und die Förderung lokaler Partnerschaften konzentriert.
De Meo hat für Ampere ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2028 soll die Abteilung in Bezug auf Leistung und Kosten mit führenden chinesischen EV-Herstellern gleichziehen – allerdings unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des europäischen Marktes.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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