Düsseldorf, 26. Feb (Reuters) - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum RHKG.DE will nach dem Erreichen seiner Ziele für das abgelaufene Jahr nun noch eine Schippe drauf legen. Für 2016 rechnet der Vorstand mit einem Umsatz zwischen 1,17 und 1,2 Milliarden Euro, wie das fränkische Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Betriebsgewinn (Ebitda) solle zwischen 155 und 165 Millionen Euro erreichen. Bilanziell sieht Finanzvorstand Jens-Peter Neumann den Konzern nach dem Aktienrückkauf im abgelaufenen Jahr gut aufgestellt, um operativ zu wachsen, zu investieren und auch "Akquisitionschancen wahrzunehmen".
Rhön hatte Aktien für 167 Millionen Euro zurückgekauft. Die Aktion erfolgte, nachdem Rhön 2014 den Großteil seines Geschäfts - 43 Kliniken - an den Rivalen Helios verkauft hatte, der zum Gesundheitskonzern Fresenius FREG.DE gehört. Rhön betreibt nun noch zehn Kliniken an fünf Standorten. Die Bilanz war danach im Vergleich zum operativen Geschäft zu groß.
Die Geschäftszahlen sind wegen der auch 2015 zum Tragen gekommenen Einmaleffekte aus dem Verkauf nicht vergleichbar. Im abgelaufenen Jahr erzielte Rhön nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 1,11 Milliarden Euro und ein Ebitda von 154,2 Millionen Euro. Damit traf der Konzern seine Prognose am oberen Rand. Der Konzerngewinn habe 87,4 Millionen Euro betragen. Auch das Ergebnis im laufenden Jahr werde von Einmaleffekten im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbereich beeinflusst sein, kündigte Rhön an. (Reporterin: Nikola Rotscheroth, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1312 oder 030-2888 5168.)