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ROUNDUP: Hannover Rück hält trotz China-Explosionen Kurs - Stabiler Gewinn 2016

Veröffentlicht am 04.11.2015, 11:49
Aktualisiert 04.11.2015, 11:54
© Reuters.  ROUNDUP: Hannover Rück hält trotz China-Explosionen Kurs - Stabiler Gewinn 2016
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HANNOVER (dpa-AFX) - Die Explosionen in der chinesischen Hafenstadt Tianjin und das Erdbeben in Chile haben die Hannover Rückversicherung SE (DE:HNRGn) (ETR:HNR1) im Sommer nicht vom Kurs abgebracht. Trotz Belastungen von knapp 140 Millionen Euro durch die beiden Katastrophen im dritten Quartal steuert der weltweit drittgrößte Rückversicherer 2015 auf seinen ersten Milliardengewinn zu. Finanzvorstand Roland Vogel wollte seine Prognose von 950 Millionen Euro am Mittwoch dennoch nicht anheben. Für das kommende Jahr legten er und Vorstandschef Ulrich Wallin die Latte auf die gleiche Höhe.

Die Hannover-Rück-Aktie reagierte nach einem schwachen Start mit Kursgewinnen auf die Nachrichten. Nach rund zwei Handelsstunden lag sie mit 0,72 Prozent im Plus bei 105,25 Euro und gehörte damit zu den stärkeren Werten im MDax (MDAX). Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank wertete es als positiv, dass der Vorstand sein Gewinnziel für 2016 trotz des Preiskampfs in der Branche und der Niedrigzinsen auf der Höhe von 2015 hält. Im laufenden Jahr sei dieses Ziel jedoch leicht zu erreichen.

Hannover-Rück-Manager Vogel versuchte die Erwartungen am Morgen nicht noch weiter in die Höhe zu treiben. "Es ist sicher eine Möglichkeit da, dass wir die 950 Millionen überschreiten, wenn das letzte Quartal ohne Überraschungen läuft", sagte er. So kurz vor dem Jahresende habe eine Anhebung der Gewinnprognose aber aus Sicht des Vorstands "wenig Sinn".

Im Vorjahr hatte die Hannover Rück mit einem Gewinn von 986 Millionen Euro das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt. Für 2015 gehen Analysten im Schnitt von einer Milliarde Euro Gewinn aus. Nach einem Überschuss von 786 Millionen Euro in den ersten neun Monaten fehlen dem Unternehmen dafür im vierten Quartal noch 214 Millionen Euro.

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Dafür machte Vogel den Aktionären erneut Hoffnung auf eine Sonderdividende. Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass die Ausschüttung das Niveau von 2014 erreiche. Für das vergangene Jahr hatte die Hannover Rück zusätzlich zur normalen Dividende von 3,00 Euro je Anteilsschein weitere 1,25 Euro ausgeschüttet.

Im dritten Quartal legte die Hannover Rück überraschend zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 254 Millionen Euro - ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor und mehr als von Analysten erwartet. Als größten Schaden seit Jahresbeginn verbuchte das Management die Explosionen im Hafen von Tianjin im August. Die Hannover Rück legte dafür rund 96 Millionen Euro zurück. Die Zerstörungen durch Sturm "Siegfried" in Deutschland und Tropensturm "Erika" in der Karibik kamen den Rückversicherer mit zusammen 25 Millionen Euro deutlich billiger zu stehen.

Den leichten Gewinnanstieg im dritten Quartal verdankte der Konzern auch den überraschend gestiegenen Gewinnen aus Kapitalanlagen. In den ersten neun Monaten kam das Unternehmen dadurch auf eine Kapitalanlagerendite von 3,5 Prozent. Vogel sieht sich daher auf gutem Weg, die für das Gesamtjahr geplante Rendite von 3,0 Prozent zu übertreffen. Im kommenden Jahr dürften die Niedrigzinsen den Wert aber auf 2,9 Prozent fallen lassen, schätzt er.

Dann dürfte dem Rückversicherer auch der Preisverfall im Schaden- und Unfallgeschäft weiter zu schaffen machen. Vogel erwartet daher, dass die Brutto-Prämieneinnahmen nach einem währungsbereinigten Anstieg um 5 bis 10 Prozent im laufenden Jahr möglicherweise 2016 leicht zurückgehen. Dies sei vor allem dem umkämpften Schaden- und Unfallgeschäft geschuldet. In der Personen-Rückversicherung rechnet der Manager hingegen damit, dass sich die Hannover Rück weitere größere Lebensversicherungspakete von Erstversicherern einverleibt.

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Für 2016 hat der Vorstand unterdessen deutlich höhere Großschäden eingeplant und das Budget dafür von 690 Millionen auf 825 Millionen Euro nach oben gesetzt. Grund dafür seien allerdings keine generell erhöhten Schadenerwartungen, sagte Vogel. Durch die Ausweitung der Marktanteile und des starken US-Dollar überschritten schlicht mehr Schäden die Grenze von 10 Millionen Euro, ab der die Hannover Rück für sich von einem Großschaden spricht.

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