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ROUNDUP: Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost will schwierigem Umfeld trotzen

Veröffentlicht am 24.03.2022, 11:56
© Reuters.
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NEU-ISENBURG (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost Werke (DE:JSTG) will nach einem deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung im vergangenen Jahr weiter wachsen. Dabei stellt sich der Vorstand zwar auf ein gemäßigteres Tempo ein, zeigt sich etwa im Vergleich zu Konkurrenten jedoch recht optimistisch. Die Anleger an der Börse zollten entsprechend Anerkennung, die Aktie legte zuletzt als einer der SDax-Favoriten um knapp vier Prozent zu.

Damit stoppte der Kurs vorerst seine jüngste Talfahrt. Das Papier bewegt sich seit Monaten gen Süden. Seit dem Rekordhoch, das die Aktie im vergangenen Juni mit der Erholung der Lkw-Märkte bei 57,80 Euro markiert hatte, sind inzwischen weit mehr als ein Viertel dahin. Durch die jüngsten Kursgewinne entfernt sich die Aktie immerhin wieder weg vom jüngsten Zwischentief bei 35,45 Euro, dieses hatte die Aktie erst Anfang März mit dem allgemein schwachen Markt im Zuge des Ukraine-Kriegs erreicht.

Anders jedoch als etwa der Nutzfahrzeug-Zulieferer SAF Holland , der die Börse erst kürzlich mit einem trüben Ausblick verschreckt hat, gibt sich Jost-Vorstandschef Joachim Dürr (DE:DUEG) trotz der Kriegssituation derzeit zuversichtlich. Obwohl die "Herausforderungen" für das Unternehmen auch 2022 nicht nachlassen dürften, blicke die Firma positiv auf das neue Jahr, sagte er laut einer Firmenmitteilung am Donnerstag bei der Vorlage der endgültigen 2021er-Zahlen.

Laut Dürr rechnet der Vorstand im neuen Geschäftsjahr zwar mit Belastungen durch weiter steigende Fracht und Materialkosten. Der Konzern will diese aber weitgehend durch Effizienzmaßnahmen und höhere Preise ausgleichen. Dadurch willl Jost seine Profitabilität stabil halten, während Umsatz und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen sollen. Dabei setzt die Prognose voraus, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine zeitlich und lokal begrenzt bleibt und sich die gesamtwirtschaftliche Lage rund um den Globus nicht rapide verschlechtert.

Die Ambitionen des Vorstands dürften insbesondere mit Blick auf die Profitabilität positiv überraschen. Einige Beobachter hatten zuletzt wegen des Ukraine-Kriegs einen eher konservativen Ausblick erwartet. Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von der Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte erst kürzlich seine Schätzungen für Jost gesenkt und kalkulierte seitdem mit einer leicht sinkenden Profitabilität in diesem Jahr. Dem Experten zufolge macht das hessische Unternehmen rund zwei Prozent seines Umsatzes in Russland.

Gonzalez bescheinigte Jost jedoch gleichzeitig eine gute Ausgangsposition auch für die weiteren Turbulenzen. Der Konzern verfüge als führender Anbieter von Sattelkupplungen und Stützwinden über eine große Macht, höhere Preise durchzusetzen und sei besser in der Lage, seine Margen zu verteidigen als etwa SAF Holland, schrieb der Analyst in einer Studie vom Montag.

2021 hatte wie bereits bekannt die wieder anziehende Konjunktur Jost Werke einen hohen Auftragseingang und mit einem Plus von 32 Prozent einen Rekordumsatz von knapp 1,05 Milliarden Euro beschert. Nach Steuern schnitt die Firma mit 43,9 Millionen Euro ebenfalls deutlich besser ab als noch vor der Pandemie. 2019 hatte das Unternehmen 33,5 Millionen Euro verdient, ein Jahr später war das Ergebnis infolge der Corona-Krise auf 19,3 Millionen Euro eingebrochen. Die Anleger sollen nunmehr für das vergangene Jahr 1,05 Euro Dividende erhalten und damit 5 Euro-Cent mehr als ein Jahr zuvor.

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