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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Griechenland sorgt für kleinen Schreck

Veröffentlicht am 05.02.2015, 10:23
Aktualisiert 05.02.2015, 11:40
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Griechenland sorgt für kleinen Schreck
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz eines verschärften Kurses der Europäischen Zentralbank gegen Griechenland hat sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag überraschend robust gezeigt. Der Dax gab im morgendlichen Handel um 0,18 Prozent auf 10 891,63 Punkte nach, nachdem er merklich schwächer gestartet war. Der Leitindex der Eurozone (DJ Euro Stoxx 50) verlor indes 0,83 Prozent.

Immerhin war der Dax seit Anfang der Woche von Rekord zu Rekord geeilt und bereits kurz vor der 11 000-Punkte-Marke angekommen. Seit Jahresbeginn beträgt sein Plus nun schon elf Prozent.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen deutschen Konzerne erholte sich ebenfalls von seinem schwächeren Start am Donnerstag und drehte sogar ins Plus: Zuletzt stieg er um 0,30 Prozent auf 18 978,45 Punkte. Der TecDax (TecDAX) der Technologiewerte legte um 0,13 Prozent auf 1501,23 Punkte zu.

Der Euro, der im asiatischen Handel zeitweise nur noch knapp über 1,13 US-Dollar gehandelt worden war, erholte sich ebenfalls wieder etwas. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1369 Dollar.

'DIE FINANZMÄRKTE DURCHSCHAUEN DAS SPIEL'

Die Europäische Zentralbank (EZB) zweifelt an Griechenlands Reformwillen und will dessen Staatspapiere nicht länger als Sicherheiten akzeptieren. "Dass die EZB schon unmittelbar nach dem Besuch von Finanzminister Giannis Varoufakis aktiv wurde, hat starke Signalwirkung", kommentierten die Devisenexperten der Commerzbank. "So, wie Griechenlands Regierung es vorhat, läuft es mit der EZB nicht."

Allerdings gibt es laut dem Marktstrategen Robert Halver von der Baader Bank nur begrenzt Anlass zur Sorge für die Finanzmärkte. "Diese durchschauen das Spiel", sagte er. Da die EZB trotz allem die Regelung für Notkredite aufrecht erhalte, sei ein "unmittelbarer Super-Gau für die griechischen Banken" nicht zu erwarten. "Es ist ein Pokerspiel." Auf ein Entgegenkommen der EZB dürften die Griechen wohl hoffen, wenn sie etwas anböten, also Steuereintreibung und Korruptionsbekämpfung.

MUNICH RE, DAIMLER UND TELEKOM IM FOKUS

Im Dax standen an diesem Morgen vor allem die Aktien von Munich Re (ETR:MUV2), Daimler (XETRA:DAIGn), Telekom (XETRA:DTEGn) und der Versorger im Blick. Der Autobauer Daimler überzeugte die Anleger mit einer starken Bilanz für 2014. Vorstandschef Dieter Zetsche hat zudem hohe Ziele für 2015 gesetzt. Im laufenden Jahr will der Konzern Verkaufszahlen, Umsatz und den Gewinn aus dem Kerngeschäft erneut "deutlich" steigern. Die Aktie profitierte und gewann als Dax-Spitzenwert 2,48 Prozent.

Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re verteilt zwar mehr Geld an die Aktionäre. Die Dividende soll von 7,25 auf 7,75 Euro steigen. Dagegen ging der Überschuss 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück und auch die Geschäftsaussichten trübten sich ein. Das Papier sank um 0,60 Prozent.

Die T-Aktie zeigte sich indes unverändert bei 15,79 Euro. Zusammen mit ihrem Partner Orange (PARIS:ORAn) verkauft die Deutsche Telekom ihre britische Mobilfunktochter Everything Everywhere (EE) an den dortigen Festnetzprimus BT Group (FSE:BTQ). Für das Gemeinschaftsunternehmen will der ehemalige britische Staatsmonopolist inklusive Schulden 12,5 Milliarden Pfund (16,5 Mrd Euro) bezahlen. Die Unternehmen stehen bereits seit Dezember in exklusiven Verhandlungen über einen Besitzerwechsel.

VERSORGER ERNEUT AM DAX-ENDE

Am Dax-Ende versammelten sich einmal mehr die Versorgerwerte RWE (XETRA:RWEG) und Eon (ETR:EOAN). Sie gaben 2,9 beziehungsweise 2,3 Prozent nach. Eine mögliche Schlappe im Streit um die Brennelemente-Steuer hatte den Papieren bereits am Montag kräftig zugesetzt. Nun senkte RBC Capital das Anlageurteil für die RWE-Aktie um zwei Stufen auf "Underperform".

Bei IT-Dienstleister Cancom (XETRA:COKG) sind laut einem Händler indes sowohl die Erlöse, als auch der operative Gewinn stärker gestiegen als erwartet. Dass die Aktie dennoch am TecDax-Ende um 4,02 Prozent nachgab, führte er auf die Enttäuschung bei den Margen zurück.

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