FRANKFURT (dpa-AFX) - Der starke Jahresstart an der Wall Street hat am Mittwoch dem Dax (DAX) auf die Sprünge geholfen. Der deutsche Leitindex stieg im frühen Handel um 0,50 Prozent auf 12 935,79 Punkte. Tags zuvor war er noch belastet durch den starken Euro (EU0009652759) mit 12 745 Punkten zeitweise auf das tiefste Niveau seit Ende September 2017 abgesackt bevor eine Stabilisierung einsetzte.
Die deutschen Nebenwerte-Indizes starteten noch etwas freundlicher in den Tag: Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte gewann 0,57 Prozent auf 26 270,18 Zähler, und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) zog um 0,92 Prozent auf 2578,36 Punkte an. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es etwas weniger stark nach oben.
Vor allem die beeindruckende Rally der Technologiewerte in den USA sorgt nun wieder für Optimismus: Dank des anhaltenden Konjunkturoptimismus kletterte der breit aufgestellte Nasdaq Composite auf ein Rekordhoch und schloss erstmals über der Marke von 7000 Punkten. Auch die Kurse in China und Hongkong legten daraufhin am Morgen weiter zu, während in Japan feiertagsbedingt im neuen Jahr noch nicht gehandelt wurde.
Im Dax griffen die Anleger vor allem bei den konjunktursensiblen Aktien des Autobauers Volkswagen (4:VOWG_p) und des Halbleiterkonzerns Infineon (4:IFXGn) zu. Die Papiere verteuerten sich um knapp 3 Prozent beziehungsweise rund 2 Prozent.
An der TecDax-Spitze zogen die Anteilsscheine von Nordex (4:NDXG) um gut 4 Prozent an. Im abgelaufenen Jahr hatten die Papiere des Windkraftanlagenbauers noch als schwächster TecDax-Wert rund 57 Prozent eingebüßt.
Unter den Gewinnern im SDax (SDAX) der gering kapitalisierten Werte stiegen die Aktien von Grenke (4:GLJn) um knapp 3 Prozent und profitierten damit von dem starken Neugeschäft im Jahr 2017. Ein Marktteilnehmer hob hervor, dass der Leasinganbieter die hohe Profitabilität gehalten habe.
Gegen den Trend fielen die Anteilsscheine des Chemikalienhändlers Brenntag (4:BNRGn) als Schlusslicht im MDax um mehr als 1 Prozent. Börsianer begründeten dies mit einem skeptischen Analystenkommentar der Schweizer Bank Credit Suisse (5:CSGN).