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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wenig Bewegung vor US-Zwischenwahlen

Veröffentlicht am 06.11.2018, 18:23
Aktualisiert 06.11.2018, 18:25
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Wenig Bewegung vor US-Zwischenwahlen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den anstehenden Zwischenwahlen zum US-Kongress haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt eine klare Positionierung gescheut. Der Leitindex Dax (DAX) pendelte um den Vortags-Schlusskurs und verlor letztlich 0,09 Prozent auf 11 484,34 Punkte. Damit knüpfte er an die verhaltene Vortagsentwicklung an, nachdem er in der vergangenen Woche per saldo mehr als drei Prozent gewonnen hatte.

"Der Dax bleibt eine klare Richtung weiter schuldig", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Wenig anders sah es beim MDax (MDAX) aus, in dem sich die mittelgroßen Unternehmen versammeln: Er verabschiedete sich am Dienstag 0,19 Prozent tiefer bei 24 203,29 Zählern aus dem Handel.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) ging es letztlich um 0,31 Prozent auf 3207,42 Punkte nach unten. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben etwas deutlicher nach. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum europäischen Börsenschluss hingegen moderat in der Gewinnzone.

Die traditionelle Abstimmung zur Hälfte der Amtszeit eines US-Präsidenten, bei der das gesamte Repräsentantenhaus und 35 der 100 Senatoren neu gewählt werden, ist immer auch ein Referendum über dessen Politik, so auch im Fall von Donald Trump. Meistens bekommt die Präsidentenpartei zu dieser Gelegenheit einen Denkzettel verpasst. Prognosen zufolge könnte Trumps republikanische Partei ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren, den knappen Vorsprung im Senat - der zweiten Kongresskammer - aber behaupten. Meinungsforscher warnten allerdings davor, sich zu sehr auf Umfragen zu verlassen.

Ein solcher Wahlausgang würde Trump in seiner bisherigen Politik stark hemmen, was zu Unsicherheiten an den Märkten führen könnte, sagte Fondsmanager Olivier de Berranger von La Financière de L'Echiquier. Die Chancen auf eine Entspannung im Handelsstreit mit China stiegen dann zwar, doch zugleich nähmen die Gefahren einer Konfrontation zwischen einem demokratischen Repräsentantenhaus und einem republikanischen Senat zu.

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Sollten die Demokraten die Mehrheit in beiden Häusern erobern, wäre dies laut Goldman Sachs (NYSE:GS) ebenfalls negativ für Aktien. Die US-Bank erwartet in einem solchen Fall weniger steuerliche Anreize und mehr Regulierungen. Ein überraschender Sieg der Republikaner in beiden Häusern dürfte dagegen laut Analyst Neil Wilson von Markets.com nicht nur die Präsidentschaft Trumps festigen, sondern auch den US-Aktienmarkt in neue Rekordhöhen befördern.

Die ersten Wahllokale an der Ostküste der USA haben bereits um 12.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit (MEZ) geöffnet, die letzten Wahllokale im Bundesstaat Hawaii schließen am Mittwoch um 6.00 Uhr MEZ. Mit aussagefähigen Wahlergebnissen wird am frühen Mittwochmorgen MEZ gerechnet.

Unternehmensseitig standen am deutschen Markt vor allem Quartalsberichte im Fokus. Im Dax setzten sich die Papiere der Deutschen Post (4:DPWGn) mit fast dreieinhalb Prozent Plus an die Spitze. Zwar brockte die Sanierung des heimischen Brief- und Paketgeschäfts der Post im Sommer deutlich rückläufige Gewinne ein. Doch Analysten hatten nach der Warnung im Juni mit einem noch etwas stärkeren Einbruch gerechnet.

Am Dax-Ende hingegen litten die Aktien von Eon (4:EONGn) mit einem Kursrückgang um knapp zwei Prozent unter einer Abstufung der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS). Steigende Renditen am Anleihemarkt und ein sich verschärfender Wettbewerb im Privatkundengeschäft könnten das Papier des Versorgers kurzfristig unter Druck setzen, befürchtet Analyst Nicholas Ashworth.

Im MDax waren die Anteilsscheine des Biotech-Unternehmens Morphosys (4:MORG) nach Zahlen sowie einem nun noch etwas optimistischeren Blick auf den Jahresumsatz mit knapp acht Prozent Plus Favorit. K+S-Titel (4:SDFGn) profitierten von optimistischeren Aussagen zum Gesamtjahr der Düngerhersteller-Konkurrenten Nutrien (1:NTR) und Mosaic und stiegen mehr als anderthalb Prozent.

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Das Modeunternehmen Hugo Boss (4:BOSSn) und der Online-Modehändler Zalando konnten hingegen mit ihren Geschäftsberichten nicht begeistern. Zalando (4:ZALG) rutschte im dritten Quartal tiefer in die roten Zahlen. Höhere Kosten für Logistik, Vertrieb und Service mussten gestemmt werden. Zugleich schmälerte - wie bei Hugo Boss - der heiße Sommer die Nachfrage. Zalando-Aktien verloren als MDax-Schlusslicht rund achteinhalb Prozent. Hugo Boss verbilligten sich um dreieinhalb Prozent.

Im SDax (SDAX) der geringer kapitalisierten Unternehmen sprangen die Aktien der SGL Group (4:SGCG) mit plus elf Prozent an die Spitze. Der Kohlefaserspezialist, der 2017 nach einer langen Durststrecke aus den roten Zahlen kam, hob seine Jahresziele an und rechnet für 2018 erstmals mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro. Auch die Zahlen des Pumpenspezialisten Pfeiffer Vacuum (4:PV), bei dem zudem Großaktionär Busch die Mehrheit übernahm, und ein erneut angehobenes Gewinnziel des Immobilienkonzerns Patrizia Immobilien (4:PATGn) wurden am Markt positiv aufgenommen.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,27 Prozent am Vortag auf 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,08 Prozent auf 140,92 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,08 Prozent auf 159,64 Punkte. Der Euro notierte bei 1,1421 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1428 Dollar festgesetzt.

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