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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zins- und Konjunktursorgen hemmen die Anleger

Veröffentlicht am 06.09.2023, 18:06
Aktualisiert 06.09.2023, 18:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Mittwoch unter dem Eindruck schlechter Wirtschaftssignale und neuer Zinssorgen im Minus geschlossen. Zum Grübeln brachte die Anleger der jüngste Höhenflug der Ölpreise, aber auch ein Einbruch der Auftragseingänge in Deutschland im Juli. Allerdings relativierten sich die Verluste am Nachmittag etwas.

Der Dax, der im Verlauf mit 15 676 Punkten auf das niedrigste Niveau seit mehr als einer Woche fiel, ging 0,19 Prozent tiefer bei 15 741,37 Punkten aus dem Handel. Er blieb damit in seiner jüngsten Spanne zwischen etwa 15 500 und 16 000 Punkten. Der Leitindex zeigte sich damit besser als das gesamteuropäische Umfeld. Auch der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten gab am Mittwoch stärker um 0,83 Prozent auf 27 437,26 Zähler nach.

Am Markt wurde die Sorge vor einer "Stagflation" als Hemmschuh genannt. Gemeint ist damit eine Situation, in der die Inflation steigt, ein Wirtschaftswachstum aber ausbleibt. Während die Ölpreise den Inflationsdruck wieder erhöhen und damit auch die Zinssorgen der Anleger, kamen mit den deutschen Auftragseingängen alarmierende Signale aus der größten europäischen Volkswirtschaft.

Der Marktbeobachter Michael Hewson von CMC Markets (LON:CMCX) bezeichnete den Rückgang der deutschen Auftragseingänge mit 11,7 Prozent als "erstaunlich hoch". Nach einem extrem guten Juni erwähnte er aber auch deren schwankenden Charakter. Dafür verantwortlich war ein Sondereffekt: Ein im Juni verbuchter Großauftrag wurde nun zur Belastung.

"In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft offensichtlich am Boden liegt, ist es kaum vorstellbar, dass Vertreter der Europäischen Zentralbank für weitere Zinserhöhungen plädieren", sagte Hewson. Rund eine Woche vor dem nächsten Entscheid hat deren Ratsmitglied Klaas Knot am Mittwoch aber erwähnt, die Märkte unterschätzten die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Erhöhung.

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Hierzulande und auch europaweit litten zum Beispiel die konjunkursensiblen Finanzwerte relativ stark unter den eingetrübten Wirtschaftsaussichten. So büßten im Dax die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) 1,9 Prozent und die der Commerzbank (ETR:CBKG) 3,3 Prozent ein.

Anleger griffen dagegen zu bei Aktien, die als defensiv gelten. Dazu zählten die Aktien von RWE (ETR:RWEG) , die sich um 1,3 Prozent von ihrem jüngsten Kursrutsch erholten. Sam Arie von der UBS (SIX:UBSG) machte in einer Studie Hoffnung auf eine Trendumkehr. Bei Unternehmen wie RWE habe sich die Bewertung abgekoppelt von den Gewinnperspektiven, was für Anleger Chancen mit sich bringe.

Auch im Chemiesektor sorgte eine Analystenstimme für Hoffnung auf bessere Zeiten. JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi schrieb in einer Studie von Anzeichen einer möglichen Nachfrageerholung in den kommenden Quartalen. Im MDax legten die Kurse von Lanxess (ETR:LXSG) , Evonik (ETR:EVKn) und Wacker Chemie (ETR:WCHG) zwischen 1,6 und 3,0 Prozent zu.

Im Nebenwerteindex SDax gewannen die Anteilsscheine von United Internet (ETR:UTDI) 1,5 Prozent an Wert. Der Mobilfunk- und Internetkonzern steigt Mitte September in den MDax auf, was Händlern zufolge etwas überraschend kommt.

Auf europäischer Bühne gab der EuroStoxx um 0,72 Prozent auf 4238,26 Zähler nach. In Paris gab es relativ deutliche Verluste, während der Handel in London moderat im Minus zu Ende ging. An der Wall Street stand der Dow Jones Industrial zuletzt mit einem halben Prozent im Minus.

Der Euro wurde zuletzt zu 1,0717 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0745 (Dienstag: 1,0731) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9306 Euro.

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Im Rentenhandel fiel die Umlaufrendite von 2,70 Prozent am Vortag auf 2,63 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,09 Prozent auf 124,01 Punkte nach. Der Bund-Future lag 0,37 Prozent tiefer bei 130,91 Punkten.

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