NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist am Mittwoch nach den Verlusten der vergangenen Tage auf Erholungskurs gegangen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) stieg im frühen Handel um 0,99 Prozent auf 17 940,48 Punkte. Der marktbreite S&P 500 (S&P 500) rückte um 0,87 Prozent auf 2098,33 Punkte vor und der technologielastige Nasdaq 100
In den letzten Tagen hatte der US-Aktienmarkt unter anderem unter Sorgen über eine zeitnahe Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank Fed sowie der Unsicherheit im griechischen Schuldenstreit gelitten. Unsicherheit sei nie gut für die Finanzmärkte, doch könne die Ungewissheit mit Blick auf die beiden Themen vorerst kaum noch zunehmen, sagte ein Börsianer. Die Anleger warteten nun auf US-Einzelhandelsdaten an diesem Donnerstag, um sich klarere Vorstellungen von den Plänen der Fed zu machen.
Marktanalyst Michael Hewson vom Wertpapierhändler CMC Markets UK sieht im etwas schwächeren US-Dollar eine Unterstützung für die Stabilisierung der Wall Street. Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hatte sich besorgt über die jüngste Talfahrt der japanischen Währung Yen gezeigt. Nachdem der Yen zuletzt im Vergleich zum Dollar deutlich nachgegeben hatte, sorgten diese Aussagen zur Wochenmitte für deutliche Kursgewinne bei der japanischen Währung.
Im Dow Jones Industrial ging es zuletzt für alle 30 Werte nach oben. An der Spitze des US-Leitindex verteuerten sich die Papiere von Intel (NASDAQ:INTC) (FSE:INL) um mehr als 2 Prozent. Sie hatten seit der Übernahmeofferte für den kleineren Rivalen Altera (ETR:ALR) (NASDAQ:ALTR) Anfang Juni spürbar unter Druck gestanden.
Zu den Favoriten im S&P 500 zählten die Aktien von Johnson Controls (NYSE:JCI). Sie stiegen um 5 Prozent. Der Mischkonzern will strategische Optionen für eine Trennung von seinem Autogeschäft prüfen. Der Aktienkurs von HCC Insurance Holdings schoss sogar um fast 36 Prozent nach oben. Die Tokio Marine Holdings will den Versicherer kaufen.
Die Anteilsscheine des Actionkamera-Herstellers GoPro (NASDAQ:GPRO) verbilligten sich nach einem Analystenkommentar um mehr als 2 Prozent. Die Experten der Citigroup schätzen die Geschäftsperspektiven des Unternehmens mittlerweile vorsichtiger ein.