n NEW YORK (dpa-AFX) - Die wichtigsten US-Standardindizes haben am Dienstag ihre Rekordjagd mit gebremstem Tempo fortgesetzt. Sowohl der Dow Jones Industrial F:DJI als auch der marktbreite S&P 500 F:INX erreichten im frühen Handel neue Höchststände. Insgesamt jedoch hielten sich die Kursausschläge sehr in Grenzen.
Ein Marktstratege verwies darauf, dass amerikanische Dividendentitel zwar nicht mehr billig seien, aber auch nicht übertrieben hoch bewertet erschienen. Die weitgehend abgelaufene US-Berichtssaison habe gute Quartalsberichte gebracht und die Anleger seien bereit, für Qualität zu bezahlen, sagte ein Marktstratege. Dazu komme die robuste Konjunkturentwicklung.
Der Dow bewegte sich zuletzt mit plus 0,06 Prozent auf 17 624,76 Punkte kaum von der Stelle. Zuvor hatte er bei 17 627,84 Punkten den höchsten Stand seiner Geschichte erreicht. Beim S&P 500 stand ein Gewinn von 0,12 Prozent auf 2040,69 Punkte zu Buche. Hier liegt der Rekordwert nun bei 2040,74 Punkten. Für den Technologiewerte-Index Nasdaq 100
An der Dow-Spitze erholten sich die Aktien des Pharmakonzerns Merck & Co F:MRK (FSE:MCC) deutlich von ihren zu Wochenbeginn erlittenen Verlusten und stiegen um 1,34 Prozent auf 59,60 US-Dollar. Am Montag hatten negative Nachrichten zu einem in der Entwicklung befindlichen Medikament gegen Hepatitis C die Titel belastet.
Am Index-Ende fielen die Anteilsscheine des Kreditkartenanbieters Visa F:V (FSE:3V64) um 0,57 Prozent. Die Titel von Wal-Mart Stores (NYS:WMT) F:WMT gaben als zweitschwächster Wert um 0,43 Prozent nach. Der Einzelhändler will am Donnerstag seine Quartalszahlen vorlegen.
Bei Juniper Networks (NAS:JNPR) (ETR:JNP) sorgte ein abrupter Chefwechsel für Verstimmung unter den Aktionären des Netzwerkausrüsters. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Shaygan Kheradpir war am Montag nach Börsenschluss in den USA mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Zum Nachfolger wurde Rami Rahim ernannt. Juniper-Titel büßten als Schlusslicht im S&P 500 mehr als vier Prozent ein.
Außerhalb der großen Indizes zogen die Aktien von Zynga F:ZNGA um mehr als vier Prozent an. Das Analysehaus Jefferies hatte die Titel des Onlinespiele-Entwicklers zum Kauf empfohlen. Zynga könne von dem starken Wachstum bei mobilen Spielanwendungen profitieren, hieß es.
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