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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Konjunktursorgen lassen Tech-Werte absacken

Veröffentlicht am 11.07.2022, 22:34
Aktualisiert 11.07.2022, 22:45
© Reuters
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NEW YORK (dpa-AFX) - Neu aufgeflammte Konjunktursorgen haben am Montag die jüngste Erholung am US-Aktienmarkt wieder zum Erliegen gebracht. Marktteilnehmer verwiesen einmal mehr auf die inzwischen zum Börsenalltag gehörenden Zins-, Inflations- und Rezessionsängste, unter denen die stark wachstumsorientierten Technologie-Aktien (NYSE:XLK) besonders litten. Vor der Bekanntgabe wichtiger Inflationsdaten in dieser Woche und der beginnenden US-Bilanzsaison der Unternehmen haben diese Sorgen die Anleger wieder verstärkt im Griff.

Zudem dämpfte der Blick nach China den Risikoappetit der Anleger. Dort erreichte die Zahl der Neuinfektionen den höchsten Stand seit Ende Mai. Die Behörden sprechen von einem sehr hohen Risiko, was weitere Sorgen am Markt weckte, da Peking weiterhin an seiner Null-Covid-Strategie festhält. Anleger fürchten vor diesem Hintergrund neue Lieferengpässe, falls die Regierung zur Eindämmung des Virus erneut Lockdowns verhängen sollte.

In New York ging es für den technologielastigen Nasdaq 100 um 2,19 Prozent auf 11 860,28 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,15 Prozent auf 3854,43 Zähler. Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte nach einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone 0,52 Prozent auf 31 173,84 Punkte ein.

In der vergangenen Woche hatten sich die wichtigsten US-Indizes ein Stück weit erholt. Mit dem am Freitag vorgelegten robusten US-Jobbericht ebbte die Dynamik der Stabilisierung aber bereits ab - denn viele Börsianer sehen damit die Erwartung bestätigt, dass die Tore für eine weitere deutliche Straffung der US-Geldpolitik weit geöffnet sind. Was entsprechend aber auch Befürchtungen weckt, dass die Währungshüter einerseits über das Ziel hinausschießen und damit der Konjunktur schaden könnten und Aktien andererseits weniger attraktiv im Vergleich zu anderen Anlageklassen werden.

"Eine höher als erwartet ausfallende Verbraucherpreisinflation würde nach den starken Arbeitsmarktzahlen den Druck auf die US-Zentralbanker erhöhen, weiter mit umfangreichen Zinsschritten konsequent gegen den Preisdruck vorzugehen", schlussfolgern deshalb die Experten der Postbank mit Blick auf die am Mittwoch anstehenden Daten zur Teuerung.

Bei den Einzelwerten standen einmal mehr Twitter-Aktien im Rampenlicht, nachdem Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk den Kurznachrichtendienst nun doch nicht kaufen will. Musks Anwälte begründeten den Rückzieher mit angeblich unzureichenden Informationen zur Zahl der Fake-Accounts. Das Unternehmen will den Deal vor Gericht durchboxen, die Aktien knickten als Schlusslicht im S&P 500 um 11,3 Prozent ein.

Die Papiere von Tesla (NASDAQ:TSLA) konnten von der Nachricht nicht profitieren, obwohl sie zuletzt unter der Aussicht gelitten hatten, dass Musk zur Finanzierung des Twitter-Deals eigene Aktien des Elektroautobauers verkaufen müsste. Statt dessen büßten die Anteilscheine von Tesla 6,6 Prozent ein. Sie wurden von Rezessionsgefahren und der erneuten Produktionsunterbrechung in China belastet.

Die Anteilscheine von Uber (NYSE:UBER) fielen um mehr als fünf Prozent. Interne jetzt ans Licht gekommene Unterlagen des Fahrdienst-Vermittlers aus den Jahren 2013 bis 2017 hatten tiefere Einblicke in das damalige aggressive Geschäftsgebaren des Unternehmens gegeben.

Der Euro geriet unter Druck und kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,0043 US-Dollar. Damit stand der Kurs nur noch knapp über der "Parität". Darunter versteht man ein Tauschverhältnis eins zu eins. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0098 (Freitag: 1,0163) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9903 (0,9840) Euro. Ein wesentlicher Grund für die Euro-Schwäche ist die Furcht vor einer Energiekrise in Europa.

US-Staatsanleihen profitierten von der trüben Stimmung am US-Aktienmarkt: Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,66 Prozent auf 118,41 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 2,99 Prozent.

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