NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine fortgesetzte Billiggeldflut hat die Wall Street am Donnerstag erneut beflügelt. Für den Dow Jones Industrial (Dow 30) ging es nach einem deutlichen Anstieg zur Wochenmitte nun um 1,36 Prozent auf 17 592,42 Punkte nach oben. Der breit gefasste S&P 500 (S&P 500) stieg um 1,37 Prozent auf 2040,52 Punkte, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100
Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed ihr Niedrigzins-Versprechen bekräftigt. Man könne bei der Normalisierung der Geldpolitik "geduldig" sein. Nachdem zuletzt auch Sorgen um eine schneller als gedachte Leitzinserhöhung die Finanzmärkte belastet hatten, kam das bei den Investoren gut an, ist doch das billige Geld der Notenbanken ein wichtiger Treiber des Aktienmarkt-Booms der vergangenen Jahre.
Rückendeckung komme zudem von US-Konjunkturdaten, sagte Marktanalyst Christian Henke vom Broker IG. So war in den USA der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im November etwas stärker gestiegen als erwartet und in der vergangenen Woche waren weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe eingereicht worden.
Auf Unternehmensseite sorgte Oracle (NAS:ORCL) (FSE:ORC) bei seinen Aktionären mit den Zahlen für das zweite Geschäftsquartal für Feierlaune. Der Software-Konzern hatte dank eines kräftigen Wachstums im Cloud-Geschäft die Erwartungen der Börse übertroffen. Die Titel sprangen um mehr als acht Prozent auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 nach oben.
Aktien von Hertz Global Holdings (NYSE:HTZ) zogen um mehr als fünf Prozent an. Zuvor war bekannt geworden, dass Großinvestor Carl Icahn seine Beteiligung an dem Autovermieter aufgestockt hatte. Die Titel des weltweit größten Biotechkonzerns Amgen (NYS:AMGN) verteuerten sich um in etwa marktkonforme 1,58 Prozent, nachdem das Unternehmen die Quartalsdividende wie erwartet kräftig nach oben schraubt.