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Royal-Dutch-Shell-Aktie: Auch von Total bei Kapitalrückführungen düpiert!

Veröffentlicht am 07.02.2020, 09:33
Aktualisiert 07.02.2020, 09:36
© Reuters.

Die Aktie von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S) hat in diesen Tagen bei den Quartalszahlen ordentlich gepatzt. Das Ergebnis je Aktie war dabei deutlich rückläufig, für die Kapitalmaßnahmen gibt es wenig Spielraum. Ein nun sinkender Ölpreis, bedingt durch das Coronavirus, hat den Anteilsscheinen kurzfristig den Rest gegeben und die Notierungen zeitweise auf unter 24,00 Euro sinken lassen.

Auch die Konkurrenten wie beispielsweise BP (LON:BP) (WKN: 850517) hatten teilweise mit derartigen Einbrüchen zu kämpfen, allerdings nicht ganz so stark wie Royal Dutch Shell (DE:RDSa), das wiederum Abschreibungen auf Vermögenswerte zu verzeichnen hatte. Man soll zwar nicht von einem Zahlenwerk auf das große Ganze schließen, dennoch ist hier eine gewisse Diskrepanz schon bemerkenswert, vor allem bei den Kapitalrückführungen.

Zumal auch die französische Ölaktie Total (PA:TOTF) (WKN: 850727) in diesen Tagen frische Zahlen präsentiert hat und den britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmulti in gewisser Weise ebenfalls alt aussehen lässt. Lass uns das im Folgenden mal etwas näher inspizieren.

Total überrascht mit starkem Quartal Im Endeffekt konnte die Aktie von Total sogar mit einem vergleichsweise starken Quartal überraschen. Der bereinigte Nettogewinn stieg dabei sogar auf 3,17 Mrd. Euro, Analysten haben hier im Vorfeld mit einem Wert von 2,45 Mrd. Euro mit deutlich weniger gerechnet. Insbesondere eine deutlich gesteigerte Produktion von 3,1 Mio. Barrel pro Tag hat den Ergebnissen geholfen, im Vorfeld lag diese bei 2,88 Mio. Barrel pro Tag.

Aufgrund dieser stärkeren Ergebniszahlen möchte Total auch die Investoren stärker über Kapitalrückführungen an diesem operativen Erfolg beteiligen. So soll beispielsweise die Dividende von zuvor 2,56 Euro auf nun 2,68 Euro steigen, was unterm Strich einer Erhöhung von ca. 5 % entsprechen würde. Zudem sollen innerhalb der kommenden Monate Aktien in einem Umfang von 2 Mrd. Euro gekauft und eingezogen werden, bei einer derzeitigen Marktkapitalisierung von 118 Mrd. Euro entspricht das einem Anteil von knapp unter 2 %.

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Neben BP ist Total damit die zweite der größeren Öldividendenaktie, die nun ihre Ausschüttung angehoben hat. Royal Dutch Shell hingegen zahlt weiterhin eine lediglich konstante Auszahlung an die Investoren aus, zudem musste das Management aufgrund des durchwachsenen Quartals die Aktienrückkäufe etwas korrigieren. Anstatt wie erwartet Anteilsscheine für rund 2,5 Mrd. US-Dollar zurückzukaufen, werde man lediglich für eine Milliarde Euro eigene Aktien einziehen, so der britisch-niederländische Konzern im Rahmen der aktuellen Berichtssaison.

Ein Blick auf die aktuellen Renditen Wie gesagt: Man soll zwar nicht von einem einzigen Quartal auf die gesamte Stärke schließen, nichtsdestoweniger spricht das Momentum zumindest derzeit gegen Royal Dutch Shell. Im Vergleich mit den beiden Peers hat der britisch-niederländische Konzern nun jedenfalls die schwächsten Zahlen und Kapitalrückführungen gezeigt.

Das hat sich auch auf die jeweiligen Bewertungen niedergeschlagen, wo Royal Dutch Shell nun jedenfalls wieder mit einer deutlich höheren Dividendenrendite glänzen kann. Bei weiteren Quartalsdividenden von 0,47 US-Dollar und einem aktuellen Kursniveau von 24,18 Euro (06.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) käme die B-Aktie nun jedenfalls wieder auf eine Dividendenrendite von 7,03 %. Total hingegen bei der oben genannten Dividende und einem derzeitigen Kursniveau von 46,20 Euro auf eine Dividendenrendite von 5,80 %. BP, um den Kreis zu schließen, bringt es bei quartalsweisen Zahlungen von 10,5 US-Cent und einem derzeitigen Kursniveau von 5,67 Euro auf eine Dividendenrendite von 6,73 %. Royal Dutch Shell bietet derzeit damit die höchste Rendite.

Ob dieser Bewertungsabschlag angebracht ist, kann durchaus eine berechtigte Frage sein. Wobei man gegenwärtig das moderate Wachstum, das BP und Total bei den Ausschüttungen an den Tag legen, durchaus berücksichtigen sollte. Bei Royal Dutch Shell gibt es das momentan schließlich nicht.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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