PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Eurokrise und wieder angeheizte Konjunktursorgen haben die europäischen Aktienmärkte am Montag deutlich ins Minus gedrückt. Der EuroStoxx 50 büßte gegen Mittag 2,44 Prozent auf 2.182,76 Punkte ein. In Paris verlor der CAC 40 2,09 Prozent auf 3.127,24 Punkte, während der britische FTSE 100 um 1,69 Prozent auf 5.556,27 Punkte sank.
Börsianer begründeten die trübe Stimmung unter anderem mit der Warnung eines Mitgliedes der chinesischen Zentralbank, wonach sich das Wachstum im Reich der Mitte weiter abschwächen könnte. Zudem mehrten sich die Befürchtungen bezüglich eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone. Medienberichten zufolge sind sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die deutsche Regierung nicht mehr bereit, der Regierung in Athen über die bisherigen Zusagen hinaus Kredite zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus muss nach Valencia auch die autonome spanische Region Murcia wegen ihrer großen Schuldenprobleme im Südosten des Landes Finanzhilfen in Madrid beantragen. Angesichts dessen verschärfte sich die Lage am Anleihemarkt Spaniens zu Wochenbeginn abermals deutlich und droht zu eskalieren. Die Renditen für spanische Staatsanleihen erreichten am Montag in vielen Laufzeiten neue Rekordstände. Ferner hatten die härtesten Sparmaßnahmen in der Geschichte der spanischen Demokratie das Land im zweiten Quartal tiefer in die Rezession gedrückt.
Aus Branchensicht verbuchten Bankaktien vor diesem Hintergrund mit einem Minus von durchschnittlich 3,98 Prozent die europaweit größten Verluste. Am EuroStoxx-Ende sackten die Papiere von Intesa SanPaolo um 8,37 Prozent ab auf 0,8590 Euro. Die Aktien von BNP Paribas , Unicredit und ING büßten bis zu 7,23 Prozent ein.
In Großbritannien wiesen die Aktien von Bergbaugesellschaften wie etwa Vedanta oder Kazakhyms mit die größten Abschläge von bis zu 4,60 Prozent auf. Börsianer verwiesen auf die sinkenden Rohstoffpreise als zusätzliche Belastung.
Für einen Lichtblick aber sorgten die Aktien von Philips . Sie stemmten sich gegen den negativen Markttrend und schnellten an der EuroStoxx-Spitze um 7,03 Prozent nach oben. Der Elektronikkonzern hatte im zweiten Quartal trotz der Euro-Schulden-Krise seinen Umsatz stärker als gedacht gesteigert. Grund dafür war eine wachsende Nachfrage für Medizintechnik, LED-Lampen und Unterhaltungselektronik in den Schwellenländern. Philips habe sektorübergreifend starke Erlöse erwirtschaftet, schrieb der Experte Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank in einer Studie./la/ag
Börsianer begründeten die trübe Stimmung unter anderem mit der Warnung eines Mitgliedes der chinesischen Zentralbank, wonach sich das Wachstum im Reich der Mitte weiter abschwächen könnte. Zudem mehrten sich die Befürchtungen bezüglich eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone. Medienberichten zufolge sind sowohl der Internationale Währungsfonds als auch die deutsche Regierung nicht mehr bereit, der Regierung in Athen über die bisherigen Zusagen hinaus Kredite zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus muss nach Valencia auch die autonome spanische Region Murcia wegen ihrer großen Schuldenprobleme im Südosten des Landes Finanzhilfen in Madrid beantragen. Angesichts dessen verschärfte sich die Lage am Anleihemarkt Spaniens zu Wochenbeginn abermals deutlich und droht zu eskalieren. Die Renditen für spanische Staatsanleihen erreichten am Montag in vielen Laufzeiten neue Rekordstände. Ferner hatten die härtesten Sparmaßnahmen in der Geschichte der spanischen Demokratie das Land im zweiten Quartal tiefer in die Rezession gedrückt.
Aus Branchensicht verbuchten Bankaktien
In Großbritannien wiesen die Aktien von Bergbaugesellschaften wie etwa Vedanta
Für einen Lichtblick aber sorgten die Aktien von Philips