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Schweizer Börse fester - UBS unter Druck

Veröffentlicht am 15.09.2011, 13:02
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Zürich, 15. Sep (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Mittwochmittag aufgrund der jüngsten Beruhigung in der Euro-Schuldenkrise etwas angezogen. Dagegen standen die Titel der Grossbank UBS unter starkem Verkaufsdruck. Nach Bekanntgabe eines milliardenschweren Spekulationsverlusts büssten die Titel zweitweise mehr als acht Prozent ein und kosteten den Standardwerteindex SMI damit knapp 26 Punkte, rund ein Drittel der Gewinne.

Der SMI notierte um 12.45 Uhr um 0,3 Prozent im Plus bei 5434 Punkten. Der breitere SPI stand 0,4 Prozent höher bei 4954 Punkten. Aussagen der SNB, weiterhin einen Leitzins von Null anzustreben und die Märkte mit reichlich Liquidität zu versorgen sowie den Euro-Franken-Wechselkurs von 1,20 Franken zu verteidigen, waren weitgehend erwartet worden und hatten keine grössere Auswirkung.

Äusserungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, die sich in einem Telefonat mit dem griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou zu Griechenland als Mitglied der Euro-Zone bekannt hatten, sorgten Händlern zufolge für etwas Beruhigung in der Griechenland-Krise. Papandreou sicherte im Gegenzug die Umsetzung der zugesagten Reformen zu. Schon am Mittwoch hatten Spekulationen auf die Einführung von Euro-Bonds den Märkten Auftrieb verliehen.

UBS-Aktien lagen zuletzt mit Minus 7,6 Prozent auf 10,10 Franken abgeschlagen am Ende des Marktes. Das Geldhaus räumte einen Handelsverlust von schätzungsweise zwei Milliarden Dollar ein, die aus dem nicht autorisierten Vorgehen eines Händlers resultieren soll. Der Mann wurde zwischenzeitlich von der Polizei der Londoner City festgenommen.

Händler sprachen unisono von einem grossen Reputationsschaden der Bank, die nach dem beinahe Zusammenbruch in Folge der Finanzkrise überhöhten Risiken abgeschworen hatte. Insbesondere die Zukunft des Investment-Bankings stehe damit verschärft zur Diskussion, hiess es im Markt.

Dagegen legten die Aktien der Rivalin Credit Suisse , die derzeit selbst in einen Streit um Beihilfe zur Steuerhinterziehung von US-Bürgern verstrickt ist, um 4,3 Prozent zu. Julius Bär gewannen 2,7 Prozent.

Auch die Titel der Versicherer Swiss Re und Zurich Financial , die zuletzt stark unter der Finanzkrise zu leiden hatten, zogen rund drei Prozent an.

Lonza , zuletzt deutlich schwächer als der Markt, waren gefragt und stiegen um 4,6 Prozent. Auch Clariant konnten nach den Verlusten in Folge der jüngsten Gewinnwarnung mehr als vier Prozent zulegen.

Aufgrund des gestiegenen Risikoappetits waren die defensiven Werte dagegen weniger gefragt: Roche , Novartis und Nestle tendierten knapp ein halbes Prozent höher.

Nobel Biocare platzierte am Markt eine Anleihe über 120 Millionen Franken. Allerdings muss der Dentalimplantat-Hersteller mit rund vier Prozent Zinsen tief in die Tasche greifen. Die Aktie fiel 0,2 Prozent. (Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)

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