Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Royal Dutch Shell (LON:RDSa) konnte an der Londoner Börse mit einem Plus von 0,7% leicht zulegen. Die ADRs des Unternehmens eröffneten den Handelstag allerdings mit einem Minus, bedingt durch ein gemischtes Handelsergebnis im dritten Quartal.
Das Unternehmen rechnet mit einem deutlichen Anstieg des operativen Cashflows im Laufe des Quartals aufgrund höherer Öl- und Erdgaspreise. Der weltweit größte Privathersteller von Flüssiggas ist gut positioniert, um vom Anstieg der Spotpreise für Flüssigerdgas zu profitieren. In Europa und China kommt es derzeit zu Lieferengpässen.
Allerdings warnte das Unternehmen davor, dass der bereinigte Gewinn wegen Hurrikan Ida um rund 400 Mio. USD zurückgehen könnte.
Der Hurrikan hatte im August den Golf von Mexiko schwer getroffen. Ein Großteil der Öl- und Erdgasproduktion musste in der Region für einige Wochen eingestellt werden. Entlang des Bewegungspfads des Hurrikans liegen wichtige Offshore-Ölfelder der USA.
Die Gas- und Rohölpreise haben sich in den letzten 24 Stunden wieder etwas zurückgezogen, nachdem der russische Präsident Wladimir Putin angedeutet hatte, dass Russland bereit sei, die Lieferungen für den europäischen Markt zu erhöhen. Beide Rohstoffe werden jedoch derzeit auf Mehrjahreshöchstständen gehandelt, nachdem die OPEC+ der Bitte der wichtigsten Verbraucherländer zu einer schnelleren Erhöhung der Ölproduktion als derzeit geplant nicht nachgekommen ist.
Laut Shell wird die Gasproduktion voraussichtlich zwischen 890.000 und 950.000 Barrel Öläquivalent pro Tag liegen.
Bei Ölprodukten wird eine Raffineriemarge von rund 5,70 USD pro Barrel erwartet, was über den 4,17 USD aus dem 2. Quartal liegt. Die Verkaufsmengen sollen zwischen 4,3 Millionen und 5,4 Millionen Barrel pro Tag erreichen, teilte das Unternehmen mit.