Beim Wirtschaftsgipfel in Riad blieben auf Grund der Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi und den von der Türkei aufgedeckten Verbindungen zum saudischen Königshaus viele Spitzenmanager und Politiker fern. Joe Kaeser, der Chef des deutschen Industriegiganten Siemens (DE:SIEGn), war einer der letzten, die absagten.
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Viele Stimmen riefen nach Sanktionen und dem Lieferstop für Rüstungsgüter. Doch der Siemens Chef wird auf einer Konferenz des staatseigenen saudischen Mineralölkonzerns Saudi Aramco sprechen und sendet damit ein Signal Richtung Saudi-Arabien. Die Teilnahme Kaesers wurde am Sonntag von einem Firmensprecher bestätigt. Die „in-Kingdom Total (PA:TOTF) Value Add“ ist eine Konferenz für die Zulieferer von Saudi-Aramco und findet am Persischen Golf in der Stadt Damman statt. Dass Kaeser an der Konferenz teilnimmt, ist ein logischer Schritt für den Firmenchef.
Grund für Boykotte und Sanktionen liefert Saudi-Arabien nicht erst seit dem Mord an dem Journalisten der Washington Post. Das wahabitische Königreich ist seit Jahren, gestützt durch deutsche Rüstungsexporte, als Akteur im Jemen-Krieg eine der treibenden Kräfte in einem der verheerendsten Konflikte weltweit. Sanktionen wird Saudi-Arabien auf Grund seiner Ölreserven kaum fürchten müssen.
Kaeser unterstreicht durch seinen Besuch nun die Wichtigkeit von Saudi-Arabien als Kunde und die Beständigkeit der Geschäftsbeziehungen. Die Aktie reagierte am Montag positiv und gewann 2,15 Prozent hinzu, verlor am Dienstag jedoch 0,18 Prozent.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.
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