Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Ein positiver Ausblick auf das laufende Quartal ließ die Aktien von Spotify (NYSE:SPOT) am Dienstag im Handelsverlauf an der Wall Street um rund 10 % steigen.
Im vierten Quartal meldete Spotify einen Verlust je Aktie von 1,40 Euro bei einem Umsatz von 3,16 Milliarden Euro. Analysten hatten mit -1,28 Euro je Aktie bzw. 3,18 Milliarden Euro gerechnet.
Dennoch lag die Bruttomarge um 80 Basispunkte über den Konsensschätzungen. Die Ausweitung der Spanne sei in erster Linie auf niedrigere Investitionsausgaben und eine breit angelegte Musikbegeisterung zurückzuführen, so das Musik-Streaming-Unternehmen.
Zudem meldete Spotify eine Steigerung der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) um 20 % auf 489 Millionen. Die Börse hatte hier mit 478,5 Millionen Usern gerechnet. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer lag bei 4,55 Euro und damit unter der Schätzung von 4,60 Euro.
Nicht die durchwachsenen Zahlen für das vierte Quartal sorgten für gute Laune bei den Investoren, sondern der optimistischere Ausblick auf das laufende Quartal. Demnach soll die Zahl der monatlich aktiven Nutzer auf 500 Millionen steigen. Zusätzlich soll die Zahl der Abo-Kunden von 205 auf 207 Millionen steigen.
Den operative Verlust schätzt Spotify auf 194 Millionen Euro bei einem Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Dies steht im Vergleich zu den Erwartungen der Analysten, die einen Verlust von 123,1 Millionen Euro bei einem Umsatz von 3,06 Milliarden Euro erwartet hatten.
Die Bank of America (NYSE:BAC) sagte zu den Ergebnissen: "Langfristig bleiben wir bullish in Bezug auf das Potenzial von Spotify, das von einer besseren Werbeaktivität und einer stärkeren Durchdringung bestehender Märkte profitieren sollte. Die Aktien entwickelten sich 2022 vor allem aufgrund enttäuschender Bruttomargen und allgemeiner Bedenken hinsichtlich des Weges von SPOT zu langfristiger Rentabilität deutlich unterdurchschnittlich. Mehrere Quartale mit guter Umsetzung und Margenausweitung werden unserer Meinung nach dazu beitragen, die Bedenken der Anleger hinsichtlich des langfristigen Wachstums- und Margenpotenzials des Unternehmens zu zerstreuen."