Long Blockchain: Sie hätten besser in einen Cocktail investiert!
Inzwischen ist es knapp ein Jahr her, dass der Hype um Bitcoin und andere Kryptowährungen Fahrt aufnahm. Auf dem Höhepunkt des Hypes kam es dann zu einer Kuriosität, an die Sie sich vielleicht noch erinnern können. Denn das Unternehmen Long Island Iced Tea Corp. benannte sich in Long Blockchain um. Dabei war (und ist) die Long Island Iced Tea Corp. ein relativ wenig erfolgreicher Getränkehersteller. Die Umbenennung erfolgte dann, weil das Management eruieren wollte, wie man die Blockchain Technologie zum Vorteil für das Unternehmen nutzen könne. Absurd, oder?!
Selbst der Börsenbetreiber hatte Bauchschmerzen!
Auf jeden Fall absurd genug, dass es selbst dem Börsenbetreiber NASDAQ etwas mulmig zumute wurde. So prangerte die NASDAQ die Long Blockchain Corp. an und unterstellte den handelnden Personen dort eine Täuschung der Investoren. In der Folge kam es dann zu einem Delisting von der NASDAQ, so dass die Aktie heute im NASDAQ OTC:BB (OTC:BB steht dabei für „Over The Counter: Bulletin Board“), den sogenannten „Pink Sheets“, notiert wird.
Dieses Marktsegment wurde übrigens durch den „Wolf of Wall Street“ (Film) berühmt, denn dessen betrügerischen Geschäfte betrafen genau dieses, nahezu unregulierte, Marktsegment. Dies alleine zeigt daher schon was man von der Aktie zu halten hat. Wenn Sie daher hier jemals auch nur einen Cent investiert haben, sollten Sie dieses Geld besser komplett abschreiben. Denn das Kursziel für diese Aktie liegt m.E. bei Null.
Was Sie daraus mitnehmen sollten…
Gerade an der Börse gilt: Man (DE:MANG) darf, gerade auch als Neuling, durchaus Fehler machen. Allerdings können diese teuer werden, betrachten Sie es als Lehrgeld. Zumal die meisten Anleger ohnehin nur durch Schmerzen wirklich dazu lernen. Schlimmer als solche Fehler zu machen ist, wenn Sie nicht aus ihren Fehlern lernen. Denn dann werden Sie immer und immer wieder Geld verbrennen bis am Ende womöglich keins mehr da ist. Und was lernen wir nun aus dem Fall Long Blockchain?
Nun, zunächst einmal, dass es generell gefährlich ist auf einen Hype aufzuspringen (aktuell gibt es übrigens einen Hype um Cannabis Aktien!). Noch gefährlicher ist es, wenn Sie dabei auf die Anlagetipps dubioser, oftmals selbsternannter „Börsengurus“ vertrauen. Oder auf Unternehmen, die versuchen mit dubiosen Dingen wie einer schlichten Umbenennung ihren Aktienkurs nach oben zu treiben. Dies mag zwar kurzfristig sogar gelingen, langfristig jedoch nicht. Und dann zahlen Sie eben die Zeche!
Bestsellerautor und Börsen-Guru Rolf Morrien weiß schon jetzt:
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Ein Beitrag von Sascha Huber.