Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Starker Yen macht Japans Börse zu schaffen

Veröffentlicht am 02.06.2016, 08:26
Aktualisiert 02.06.2016, 08:30
© Reuters. Japanese 10,000 yen notes line up in Tokyo, in this picture illustration
JP225
-
7201
-

Tokio (Reuters) - Anzeichen für eine weltweite Konjunkturabkühlung und der starke Yen haben die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag belastet.

Die Einkaufsmanagerindizes vom Vortag seien enttäuschend ausgefallen, sagte Frederic Neumann, bei der Bank HSBC zuständig für Asien. Das bestimmte immer noch die Stimmung am Markt. Zudem steige die Nervosität vor dem bevorstehenden Referendum in Großbritannien über einen Verbleib in der EU und die möglichen Auswirkungen für die Weltwirtschaft, hieß es. Mit Spannung werden weiterhin Anzeichen dazu erwartet, wie es mit der Zinspolitik der US-Notenbank Fed weitergeht. Dabei dürften besonders die Arbeitsmarktdaten im Blick stehen, die am Freitag veröffentlicht werden.

In Japan gaben die Kurse kräftig nach. Der Nikkei-Index schloss 2,32 Prozent tiefer bei 16.562 Punkten, der Topix sank um 2,22 Prozent auf 1331 Zähler. Für Kursverluste sorgte die Entscheidung der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe, die Mehrwertsteuererhöhung zu verschieben. Die Märkte seien enttäuscht, dass Abe nur die Verschiebung angekündigt habe und keine weiteren Hinweise auf mögliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft gegeben habe, sagte Devisenstratege Sean Callow von Westpac. Viele Investoren werteten die Entscheidung als Eingeständnis, dass "Abenomics", also die Wirtschaftspolitik Abes, weitere zweieinhalb Jahre braucht, um zu wirken. Der Yen legte daraufhin zu, was den Exportfirmen zu schaffen macht. Sie gehörten zu den Verlierern. Toyota-Aktien fielen 1,5 Prozent, Nissan (T:7201) 2,7 Prozent und Mazda sogar mehr als vier Prozent.

© Reuters. Japanese 10,000 yen notes line up in Tokyo, in this picture illustration

Der MSCI-Index für die asiatischen Aktienmärkte ohne Japan notierte leicht schwächer. In China legten die Börse in Shanghai 0,2 Prozent zu, der CSI300 der wichtigsten Kurse in Shanghai und Shenzhen lag leicht im Plus. Sie wurden durch die Erwartung gestützt, dass die chinesischen Börsen Mitte Juni in einen MSCI-Schwellenländer-Index aufgenommen werden.

Der Ölpreis war vor einem Treffen der Opec etwas schwächer. Aus Kreisen der Organisation erdölexportierender Länder soll auch eine neue Obergrenze für die Ölförderung diskutiert werden. Analysten rechnen jedoch nicht mit einer Entscheidung.

Am Devisenmarkt notierte der Dollar 0,4 Prozent schwächer bei 109,05 Yen. Der Euro kostete 1,1200 Dollar.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.