von Sam Boughedda
Investing.com -- Ein von Spruce Point Capital veröffentlichter Shortseller-Bericht über Stryker Corporation (NYSE:SYK) ließ die Aktien des Medizintechnikunternehmens zur US-Börseneröffnung am Mittwoch deutlich absacken.
In den Handel zur Wochenmitte startete die Stryker-Aktie bei 257,87 Dollar. Gegenwärtig wechselt sie für etwa 259,50 Dollar den Besitzer, ein Minus von 3,36 %.
In seinem Shortseller-Report schreibt Spruce Point, dass die Stryker-Aktionäre zwar eine "imposante Fahrt" erlebt hätten, dass sich die "Geschichte nun aber geändert" habe.
Der Shortseller verweist auf die Tatsache, dass das mit 118 Milliarden Dollar an der Börse bewertete Unternehmen Schulden in Höhe von 16,4 Milliarden Dollar und "nur" 1,5 Milliarden Dollar an frei verfügbaren Barmitteln hat.
"Die finanzielle Flexibilität ist geringer, es gibt weniger realisierbare Ziele, um Stryker noch weiter zu vergrößern, und Strykers Erfolgsbilanz, satte Prämien für Ziele zu zahlen, arbeitet gegen das Unternehmen", so Spruce Point.
"Wir glauben, Stryker hat die Investoren hinters Licht geführt, als die Pandemie zuschlug, weil das Unternehmen nicht darauf hinwies, dass 50 % des Umsatzes auf elektive Eingriffe entfallen. Die Dinge liefen so schlecht für Stryker, dass wir Beweise dafür gefunden haben, wie das Unternehmen mit der Zahlung der Grundsteuer für seinen internationalen Hauptsitz in Verzug geriet", fügten sie hinzu.
In einem umfassenden Bericht wies Spruce Point auch auf schlechtes Bestandsmanagement, Probleme in der Lieferkette, das Hinauszögern schlechter Neuigkeiten und darauf hin, dass Stryker "versucht, neue Analysten wie Evercore und BofA davon zu überzeugen, die Aktie zum Kauf zu empfehlen".
"Wir sind der Meinung, dass es ein schlechtes Chance/Risiko-Verhältnis ist, die Aktien auf diesem Niveau zu halten", so das Investmenthaus weiter.
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