Berlin (Reuters) - Die nordrhein-westfälische SPD-Generalsekretärin Svenja Schulze soll nach Angaben aus ihrer Partei Bundesumweltministerin werden.
Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von einem mit der Personalentscheidung vertrauten Mitglied der SPD-Führung.
Amtsinhaberin Barbara Hendricks hatte am Vormittag mitgeteilt, dass sie der neuen Bundesregierung nicht mehr angehören werde. Die 49-jährige Schulze gilt im größten SPD-Landesverband als Hoffnungsträgerin: Sie war fünf Jahre lang Wissenschaftsministerin, nach der Wahlniederlage 2017 wurde sie Generalsekretärin. In der Bundespartei wurde sie im Dezember in den engeren Führungszirkel gewählt. Als Umweltministerin hätte sie wesentlichen Einfluss auf den Kohleausstieg, der vor allem Nordrhein-Westfalen betrifft.
Die SPD-Spitze will die Besetzung der sechs von der SPD geführten Ressorts in der neuen großen Koalition am Freitag bekanntgeben.