ROUNDUP: Deutsche Bank kann russische Geldwäsche-Affäre weitgehend abhaken
LONDON/FRANKFURT - Die Deutsche Bank (4:DBKGn) kann eine weitere juristische Baustelle zu guten Teilen schließen: In der russischen Geldwäsche-Affäre müssen die Frankfurter insgesamt umgerechnet 587 Millionen Euro an zwei Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien zahlen. Die Summe sei von den vorhandenen Rückstellungen für Rechtsrisiken weitgehend abgedeckt, erklärte die Deutsche Bank am Dienstagmorgen in Frankfurt. Die Anleger zeigten sich erleichtert: Der Kurs der Aktie stieg im frühen Handel um gut 1 Prozent.
ROUNDUP: Schlichtung bei der Lufthansa zunächst ohne Ergebnis
FRANKFURT - Im Schlichtungsverfahren zwischen der Lufthansa (4:LHAG) und ihren Konzernpiloten gibt es zunächst keine einvernehmliche Lösung. Nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wurden die Gespräche am Dienstag in Frankfurt planmäßig beendet, ohne dass es zu einer Einigung gekommen wäre. Nun hat der Schlichter Gunter Pleuger einige Tage Zeit, einen Kompromissvorschlag zu erarbeiten, der beiden Seiten noch einmal vorgelegt wird.
Pfizer macht weniger Umsatz und verfehlt Gewinnerwartungen
NEW YORK - Der Pharmakonzern Pfizer (1:PFE) hat zum Jahresende hin weniger Umsatz gemacht. Währungseffekte und eine geringere Anzahl an Verkaufstagen führten im vierten Quartal zu dem Rückgang von 3 Prozent auf 13,6 Milliarden US-Dollar, wie Pfizer am Dienstag mitteilte. Aber auch im laufenden Jahr dürfte der Pharmakonzern keine großen Sprünge machen. Pfizer stellt einen Umsatz von 52 bis 54 Milliarden Dollar in Aussicht, was etwas weniger ist als die meisten Analysten erwartet hatten. Für das gesamte Jahr 2016 wies der Konzern 52,8 Milliarden Dollar aus.
ROUNDUP: Paketdienst UPS enttäuscht nach Quartalsverlust mit Gewinnziel
ATLANTA - Milliardenschwere Probleme bei den Betriebsrenten haben den US-Paketdienst UPS (1:UPS) Ende 2016 in die roten Zahlen gerissen. Weil das Zinstief die Pensionskasse des Konzerns in Bedrängnis brachte, stand im vierten Quartal unter dem Strich ein Verlust von 239 Millionen US-Dollar, wie der Rivale der Deutschen Post (4:DPWGn) am Dienstag in Atlanta mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte UPS noch 1,3 Milliarden Dollar verdient. Mit seinen Zielen für 2017 blieb das Management hinter den Erwartungen von Analysten zurück - und schloss weitere Probleme bei den Betriebsrenten nicht aus.
US-Ölriese Exxon verdient 40 Prozent weniger
Irving - Trotz einer leichten Erholung der Ölpreise hat der US-Branchenführer ExxonMobil (NYSE:XOM) zum Jahresende einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Im vierten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um rund 40 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar, wie der weltgrößte börsennotierte Ölkonzern am Dienstag mitteilte. Hauptgrund für den starken Rückgang war jedoch eine Abschreibung im Wert von zwei Milliarden Dollar auf Gasanlagen in den Rocky Mountains.