n ROUNDUP: Deutsche Bank baut Vorstand um - Eigener Rechtsvorstand
FRANKFURT - Die Deutsche Bank baut ihr Top-Management um und will mit einem neuen Vorstandsposten ihre Rechtsstreitigkeiten schneller in den Griff bekommen. Christian Sewing soll sich als Rechtsvorstand um die zahlreichen teuren Auseinandersetzungen kümmern, die Deutschlands größte Bank im dritten Quartal wieder in die roten Zahlen zogen. Um diese kümmert sich künftig mit dem langjährigen Eon-Manager Marcus Schenck ein neuer Finanzvorstand. Der bisherige Amtsinhaber Stefan Krause soll auf einem neu geschaffenen Posten die Strategie des Konzerns entwickeln. Der Aufsichtsrat beschloss am Dienstagabend die Umbaupläne.
ROUNDUP 2: Software AG sieht Trendwende gekommen - Aktie zieht an
DARMSTADT - Die Software AG F:SOW fasst wieder Tritt: Nach der schwachen ersten Jahreshälfte sieht sich der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller mit dem dritten Quartal zurück in der Spur. Das TecDax-Unternehmen F:TDXP machte bei der Marge überraschend deutliche Fortschritte und erzielte dank Kostensenkungen unerwartet viel Gewinn. Der größte Geschäftsbereich und erklärte Wachstumsträger BPE, in dem die Darmstädter ihre Software zur Integration von Geschäftsprozessen bündeln, muss im vierten Quartal aber weiter Boden gutmachen, um die Jahresziele zu erreichen.
ROUNDUP/Nach Querelen: Sanofi schmeißt Chef raus - Aktie weiter unter Druck
PARIS - Der Pharmakonzern Sanofi (PSE:PSAN) (ETR:SNW) zieht die Notbremse im Vorstand: Mit sofortiger Wirkung trennt sich das Unternehmen von seinem Chef Christopher Viehbacher, wie der französische Konzern am Mittwoch nach einer Sitzung des Verwaltungsrates mitteilte. Die Entscheidung fiel einstimmig. Damit zieht Sanofi einen Schlussstrich unter die Querelen um Viehbacher, der sechs Jahre an der Unternehmensspitze stand. Nachdem Sanofi-Aktien bereits am Dienstag unter Druck gestanden hatten, ging die Talfahrt heute weiter. Als Übergangschef kümmert sich nun Verwaltungsratschef Serge Weinberg um die Geschäfte.
IPO: Fiat Chrysler will Ferrari abspalten und an die Börse bringen
LONDON/TURIN - Der Autokonzern Fiat F:FCAU Chrysler (FCA) will seine Sportwagentochter Ferrari abspalten und an die Börse bringen. Das teilte FCA am Mittwoch mit. Der Aufsichtsrat habe das Management ermächtigt, alle nötigen Schritte in die Wege zu leiten, um das Vorhaben 2015 umzusetzen. Nach der erst vor gut zwei Wochen vollzogenen Fusion des italienischen Autobauers Fiat und des US-Herstellers Chrysler will sich FCA mit dem Schritt frisches Kapital besorgen.
ROUNDUP: Schneider Electric legt beim Umsatz stärker zu - Aktie steigt
RUEIL-MALMAISON - Stärkere Investitionen in den USA und eine zaghafte Erholung in Westeuropa haben Schneider Electric (FSE:SND) F:PSU im dritten Quartal mehr Umsatz als erwartet beschert. Die Erlöse kletterten um sieben Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, wie der französische Elektronikkonzern am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten etwas schlechtere Geschäfte erwartet. Vorstandschef Jean-Pascal Tricoire sprach aber von einem weiterhin herausfordernden Umfeld. In China habe sich das Wachstum wie erwartet verlangsamt.
ROUNDUP: Pilotenstreik trifft Air France-KLM schwer
PARIS - Der zweiwöchige Pilotenstreik hat der Fluggesellschaft Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) im Sommer einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Im wichtigsten Geschäftsquartal bis Ende September verdiente die Konkurrentin der Lufthansa F:LHA 100 Millionen Euro und damit knapp ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie das französisch-niederländische Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Der operative Gewinn brach sogar um mehr als die Hälfte ein. Für den Rest des Jahres erwartet Finanzchef Pierre-François Riolacci weiteren Gegenwind und kündigte einen verschärften Sparkurs an.
Spanische Großbank BBVA verdreifacht Gewinn
BILBAO - Die spanische Großbank BBVA F:BBVA (FSE:BOY) legt kräftig zu. Der Gewinn hat sich mehr als verdreifacht und lag im dritten Quartal bei 601 Millionen Euro, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Dabei halfen den Spaniern geringere Rückstellungen für faule Kredite und niedrigere Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Bank profitiert weiterhin vom Ende der wirtschaftlichen Talfahrt Spaniens und besseren Geschäften in Mexiko und Südamerika sowie den USA. In Süd- und Mittelamerika haben sich zudem die Wechselkurse wieder etwas erholt. Analysten hatten allerdings mit einem höheren Gewinn gerechnet.
ROUNDUP: Geschäft mit der Cloud zahlt sich für Cancom aus
MÜNCHEN - Beim IT-Dienstleister Cancom F:COK zahlen sich die Investitionen in Projekte rund um Speicherlösungen im Internet ("Cloud") zunehmend aus. Im dritten Quartal konnte das Unternehmen Umsatz und Gewinn kräftig steigern, wie Cancom am späten Dienstagabend auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die im TecDax notierte Aktie zog am Vormittag um 4,70 Prozent auf 31,20 Euro an. Der Umsatz schnellte dank der guten Kundennachfrage um 46,5 Prozent auf 208,4 Millionen Euro nach oben.
ROUNDUP: LG dank Absatzwachstum bei Smartphones mit deutlich mehr Gewinn
SEOUL - Im schärfer werdenden Wettbewerb im Smartphone-Markt hat der südkoreanische Elektronik-Konzern LG gut behauptet. Dank eines Rekordabsatzes bei den Computer-Telefonen verdiente der Konkurrent von Apple F:AAPL (ETR:APC) und Samsung (FSE:SSU) (SQ1:SMSN) im dritten Quartal 2014 deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Der Überschuss stieg um 87 Prozent auf 203 Milliarden Won (etwa 152 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz kletterte in den Monaten Juli bis September um 7,4 Prozent auf 14,9 Billonen Won. Der operative Gewinn stieg um mehr als das Doppelte auf 461,3 Milliarden Won.
ROUNDUP: Sinkende Preise belasten Geschäft von Europas Ölkonzernen
STAVANGER/PARIS - Niedrigere Preise haben den großen europäischen Ölkonzernen das Geschäft im dritten Quartal vermiest. Bei dem französischen Mineralölunternehmen Total und dem norwegischen Statoil (FSE:DNQ) (OSX:STL) gingen Umsatz und Gewinn zurück, wie die Konzerne am Mittwoch mitteilten. Hohe Abschreibungen drückten Statoil dazu sogar zum ersten Mal seit 2001 wieder in die roten Zahlen. Das staatlich kontrollierte Unternehmen mit rund 23 000 Mitarbeitern verbuchte einen Verlust von 4,8 Milliarden norwegischen Kronen (rund 566 Mio Euro).
ROUNDUP: Facebook-Gewinn fast verdoppelt - Börse trotzdem enttäuscht
MENLO PARK - Facebook (ETR:FB) F:FB will in großem Stil Geld in die Hand nehmen, um im nächsten Jahr das Wachstum anzukurbeln. Dabei lief es beim größten sozialen Netzwerk zuletzt besser als erwartet - die Werbeeinnahmen sprudeln, vor allem im umkämpften Mobilgeschäft. Im dritten Quartal lag der Nettogewinn bei 806 Millionen Dollar (633 Mio Euro), wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Das entspricht fast einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. An der Börse kam der Quartalsbericht trotzdem nicht gut an.
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