BERLIN (dpa-AFX) - Die Sender der ProSieben-Gruppe werden auch weiterhin über das digitale Antennenfernsehen DVB-T verbreitet. Der Provider Media Broadcast und die ProSieben Group hätten ihre Verträge bis 2018 verlängert, teilten die Unternehmen am Dienstag mit. Damit werden die Sender ProSieben, Sat.1, Kabel eins und Sixx auch künftig über DVB-T zu sehen sein.
Die konkurrierende RTL-Gruppe hatte im Januar angekündigt, auf die Verbreitung über das digitale Antennenfernsehen aus Kostengründen ab 2015 zu verzichten. 'Der allgemein befürchtete Dominoeffekt ist doch nicht eingetreten', sagte Andreas Fischer, Chef der Niedersächsischen Landesmedienanstalt, die RTL die Lizenz erteilt, in Hannover. 'Unter den privaten Fernsehanbietern scheint es erfreulicherweise keinen Leithammel zu geben.'
Laut Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten nutzten rund fünf Millionen TV-Haushalte in Deutschland die digital-terrestrische Verbreitung, davon 3,7 Millionen Haushalte am Erstgerät, hieß es in der Mitteilung. Mit der Fortführung der DVB-T Verbreitung wolle ProSiebenSat.1 auch weiterhin zusätzliche Reichweiten für den Werbemarkt gewährleisten.
Nach der Ausstiegsankündigung der RTL-Gruppe hatten die Landesmedienanstalten vor einem Ende dieser digitalen Übertragungstechnik gewarnt. Die RTL-Pläne könnten einen 'Schneeballeffekt' auslösen, bei dem digitale Terrestrik als TV-Verbreitungsweg wegbreche. Benachteiligt wären dabei vor allem die Zuschauer, erklärte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, Jürgen Brautmeier.
Die Antennentechnik sei als Alternative zu Kabel und Satellit für die TV-Verbreitung wichtig und werde vor allem bei Zweit- und Drittgeräten sehr gut angenommen. Für die Zukunft sehen die Landesmedienanstalten eine Verschmelzung der Übertragungswege von Mobilfunk und Rundfunk.
Über den technischen Standard 'Digital Video Broadcasting - Terrestrial' (DVB-T) werden seit 2004 die Programme von ARD und ZDF in fast ganz Deutschland sowie RTL und ProSiebenSat1 in Ballungsräumen ausgestrahlt. Dieser Übertragungsweg ist für Zuschauer kostenlos./cr/DP/she
Die konkurrierende RTL-Gruppe hatte im Januar angekündigt, auf die Verbreitung über das digitale Antennenfernsehen aus Kostengründen ab 2015 zu verzichten. 'Der allgemein befürchtete Dominoeffekt ist doch nicht eingetreten', sagte Andreas Fischer, Chef der Niedersächsischen Landesmedienanstalt, die RTL die Lizenz erteilt, in Hannover. 'Unter den privaten Fernsehanbietern scheint es erfreulicherweise keinen Leithammel zu geben.'
Laut Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten nutzten rund fünf Millionen TV-Haushalte in Deutschland die digital-terrestrische Verbreitung, davon 3,7 Millionen Haushalte am Erstgerät, hieß es in der Mitteilung. Mit der Fortführung der DVB-T Verbreitung wolle ProSiebenSat.1
Nach der Ausstiegsankündigung der RTL-Gruppe hatten die Landesmedienanstalten vor einem Ende dieser digitalen Übertragungstechnik gewarnt. Die RTL-Pläne könnten einen 'Schneeballeffekt' auslösen, bei dem digitale Terrestrik als TV-Verbreitungsweg wegbreche. Benachteiligt wären dabei vor allem die Zuschauer, erklärte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, Jürgen Brautmeier.
Die Antennentechnik sei als Alternative zu Kabel und Satellit für die TV-Verbreitung wichtig und werde vor allem bei Zweit- und Drittgeräten sehr gut angenommen. Für die Zukunft sehen die Landesmedienanstalten eine Verschmelzung der Übertragungswege von Mobilfunk und Rundfunk.
Über den technischen Standard 'Digital Video Broadcasting - Terrestrial' (DVB-T) werden seit 2004 die Programme von ARD und ZDF in fast ganz Deutschland sowie RTL und ProSiebenSat1 in Ballungsräumen ausgestrahlt. Dieser Übertragungsweg ist für Zuschauer kostenlos./cr/DP/she