Investing.com - Die Freelancer-Plattform Upwork (NASDAQ:UPWK) hat ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Gegenwinds gesenkt. Im NASDAQ-Handel stürzte die Aktie zunächst um über 20 % ab, erholte sich dann aber deutlich. Zuletzt stand nur noch ein Minus von rund 3 % zu Buche.
Der Online-Marktplatz für Freiberufler musste im ersten Quartal einen Verlust pro Aktie von 0,01 Dollar ausweisen. Das waren 0,09 Dollar weniger als die Schätzung der Analysten, die mit 0,10 Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Der Quartalsumsatz belief sich auf 160,8 Millionen Dollar gegenüber der Konsensschätzung von 159,01 Millionen Dollar.
Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr hat Upwork allerdings auf 655 bis 670 Millionen Dollar reduziert. Schuld daran sei eine "unerwartete Abschwächung bestimmter Kundensegmente aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten, die sich vor allem bei unseren Enterprise-Kunden und Großkunden im Self-Service-Marktplatz bemerkbar machte".
Upwork-Aktien wechseln derzeit für 7,90 Dollar den Besitzer an der Börse.
In Reaktion auf den Bericht hielten die Experten von Roth MKM an ihrem "Buy"-Rating fest, senkten aber das Kursziel auf 12 Dollar von 17 Dollar.
"Der Ausblick für das zweite Quartal lag unter den Erwartungen", heißt es in dem Bericht. "UPWK senkte den Umsatz für 2023 erneut, während der EBITDA-Ausblick aufgrund einer 97%igen Reduzierung der geplanten Marketingausgaben für Marken, die zu jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 80 Millionen Dollar führen, deutlich angehoben wurde. Generative KI bleibt unserer Meinung nach ein erheblicher Unsicherheitsfaktor für UPWK & FVRR. Wir senken unsere Umsatzschätzungen, erhöhen aber die EBITDA-Schätzung."
Kurzfristig erwarten sie eine schwache Entwicklung der UPWK-Aktie.
Goldman Sachs (NYSE:GS) hielt derweil an der Einstufung "Buy" und einem Zielpreis von 17 Dollar fest.
Die Investmentbank schrieb in einer Kurznotiz: "In seinem Ergebnisbericht für das erste Quartal 2023 und in seinem zukunftsgerichteten Kommentar bezeichnete Upwork das makroökonomische Umfeld als herausfordernd (für das zweite Quartal in Folge), mit einem Mix aus höherem Ausgabenwachstum bei Bestandskunden, das jedoch durch ein schwächeres Ausgabenwachstum bei neueren Kunden und ein insgesamt verlangsamtes Wachstum bei Neukunden doppelt ausgeglichen wird."
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