Investing.com - Die Prognose-Senkung von Apple (NASDAQ:AAPL) gemeinsam mit schwachen globalen Einkaufsmanagerindizes sorgten dafür, dass die US-Börsen einen miserablen Start ins neue Jahr erlebt haben.
Laut Dow Jones Market Data erwischte der Dow Jones Industrial und der markt breitere S&P 500 den schwächsten Start in ein neues Handelsjahr seit 2000.
Zwar schafften es einige Indizes am Mittwoch noch in die Gewinnzone, aber einen Tag später taumelten die globalen Börsen wieder den Abgrund entgegen.
So verlor der Dow Jones am Donnerstag 2,83 Prozent, der S&P 500 fiel um 2,48 Prozent, während der Nasdaq Composite um 3,04 Prozent abrutschte.
Für den Dow Jones, der die US-Standardwerte umfasst bedeutete dies der schwächste Jahresauftakt seit 2000. Damals kollabierte der Index um 4,34 Prozent in den ersten zwei Handelstagen des Jahres. Das gleiche gilt für den markt breiteren S&P 500, der im Jahr 2000 um 4,75 Prozent fiel. Für die Technologie-Börse Nasdaq war es dagegen nur der schwächste Start in ein Jahr seit 2005.
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Verantwortlich für den miserablen Jahresauftakt waren vor allem zwei Faktoren: zum einen gab der Tech-Gigant Apple am späten Mittwochabend eine seltene Prognose-Senkung für das Weihnachtsquartal bekannt. Zum anderen rutschte der viel beachtete ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe mit 54,1 Punkten auf den tiefsten Stand seit November 2016. Im November lag der Einkaufsmanagerindex noch bei 59,3 Zählern.
Dieser Datensatz erschütterte einen ohnehin schon extrem fragilen Markt, der wegen der Furcht vor einem Abgleiten der Weltwirtschaft in eine Rezession, unter Druck steht.
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Da viele Märkte mittlerweile aber extrem überverkauft sind und heute Morgen eine Meldung über den Ticker lief, wonach Vertreter von China und den USA Anfang nächster Woche zu Handelsgesprächen in Peking zusammenkommen wollen, besteht die Möglichkeit einer kurzfristigen Erholungsphase.
Und wie wir schon im letzten Jahr gesehen hatten: das Pendel kann auch ganz schnell in die andere Richtung ausschlagen.
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von Robert Zach