von Robert Zach
Investing.com - Die Softbank Group (T:9984) soll der "Nasdaq-Wal" gewesen sein, der die jüngste Rallye der Technologie-Aktien (NYSE:XLK) an der Wall Street befeuert hat. Das berichtete die Financial Times am Freitag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Die in Japan ansässige Holdinggesellschaft hat Berichten zufolge Aktienderivate im Wert von Milliarden von Dollar in den USA gekauft und damit eine künstliche Rallye der Aktien von Technologieunternehmen ausgelöst. Der sprunghafte Anstieg beim Handel mit Call-Optionen habe Marktveteranen, die sich auf Derivate spezialisieren, überrascht, hieß es in der Financial Times. Untersuchungen von Goldman Sachs (NYSE:GS) haben gezeigt, dass auf täglicher Basis der Gesamtwert der gehandelten Call-Optionen auf US-Einzelwerte in den vergangenen zwei Wochen durchschnittlich 335 Milliarden Dollar betrug, dreimal so viel wie der rollierende Durchschnitt im Zeitraum 2017 bis 2019, so der Bericht.
Der Technology Select Sector SPDR® (NYSE:XLK) ist seit Jahresbeginn um knapp 29 Prozent gestiegen und seit dem Corona-Tief Mitte März um mehr als 50 Prozent. Der Nasdaq 100 hat im gleichen Zeitraum um 33 Prozent bzw. um 55 Prozent zulegt.
Eine Call-Option ist ein Kontrakt zwischen dem Käufer und dem Verkäufer der Call-Option zum Austausch eines Wertpapiers zu einem vorher festgelegten Preis, dem so genannten Ausübungspreis.