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Verschnaufpause an Europas Börsen - Wahlen bremsen

Veröffentlicht am 23.02.2017, 18:09
© Reuters.  Verschnaufpause an Europas Börsen - Wahlen bremsen
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Frankfurt (Reuters) - Trotz ermutigender Firmenbilanzen ist Dax & Co am Donnerstag die Puste ausgegangen.

"Die europäischen Indizes sind gefangen zwischen zwei Welten", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Die Rekordjagd in den USA schiebt an, während die politischen Risiken in der Eurozone bremsen." Der deutsche Leitindex, der am Vortag erstmals seit fast zwei Jahren die 12.000er Marke überwunden hatte, ging 0,4 Prozent schwächer bei 11.947,83 Punkten aus dem Handel. Der EuroStoxx50 gab 0,2 Prozent auf 3333,96 Zähler ab.

Kopfschmerzen bereitete Investoren vor allem die nahende Präsidentschaftswahl in Frankreich. Umfragen zufolge wird Marine Le Pen die erste Runde am 23. April für sich entscheiden. Die Chefin des rechtsextremen Front National will ihr Land aus der Euro-Zone führen. Positiv zu sehen sei die Unterstützung des unabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron durch den bürgerlichen Politiker Francois Bayrou, betonte Anlagestratege Orlando Green von der Credit Agricole (PA:CAGR). Der Verzicht Bayrous auf eine eigene Kandidatur erhöht Experten zufolge Macrons Siegchancen. Anleger deckten sich daher wieder mit französischen Anleihen ein und drückten die Rendite der zehnjährigen Titel auf bis zu 0,949 Prozent, den tiefsten Stand seit vier Wochen.

WANN DREHT DIE FED AN DER ZINSSCHRAUBE?

Zudem rätseln Devisen-Anleger weiter über den Zeitpunkt der nächsten US-Zinserhöhung. Auch die Fed-Führungsriege ist sich den Protokollen der jüngsten Sitzung zufolge uneins über die Auswirkungen der geplanten Konjunkturprogramme des US-Präsidenten Donald Trump. Den Experten der Essener National-Bank zufolge ist eine US-Zinserhöhung im März derzeit unwahrscheinlich. Investoren sehen die Chance hierfür bei rund 22 Prozent. An den US-Börsen lag der Dow-Jones-Index bis Handelsschluss in Europa knapp im Plus.

Am Devisenmarkt geriet der Dollar ins Hintertreffen, der Euro notierte 0,3 Prozent höher bei 1,0580 Dollar. Aussagen von US-Finanzminister Steven Mnuchin machten Anleger nervös. Dieser kündigte zwar eine Steuerreform noch vor der Sommerpause des US-Kongresses im August an. Doch Details ließ er in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC weiter offen. "Es sieht so aus, als ob die Reform später als gedacht kommen wird", sagte ein Händler in London.

CHIP-ENTWICKLER DIALOG IM AUFWIND - NORDEX BRECHEN EIN

Favorit im TecDax waren Dialog Semiconductor (DE:DLGS) mit einem Kursplus von 6,8 Prozent. Der Chip-Entwickler stellte für 2017 ein "ordentliches Umsatzwachstum" in Aussicht. Im Windschatten stiegen die Titel des Konkurrenten BE Semiconductor in Amsterdam um 9,8 Prozent.

Anteilsverkäufe des schwedischen Großaktionärs Kinnevik von Rocket Internet (DE:RKET) setzten die Aktien des Berliner Start-up-Investors im SDax unter Druck. Kinnevik halbierte seinen Anteil auf 6,6 Prozent. "Das ist kein gutes Zeichen, dass ein Großaktionär das erste deutliche Kursplus nutzt, um ein großes Aktienpaket loszuwerden", kommentierte ein Händler. Rocket-Aktien stürzten um 13,8 Prozent auf 18,40 Euro ab.

Nordex vergraulte seine Anleger mit einem gesenkten Umsatzziel für 2017. Die Aktien brachen 15,8 Prozent auf 16,59 Euro ein. Damit notierten sie auf dem tiefsten Stand seit zwei Jahren und waren mit Abstand größter Verlierer im TecDax.

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