STUTTGART (dpa-AFX) - Der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus muss laut einem Pressebericht wegen der umstrittenen Verstaatlichung der Energie Baden-Württemberg (EnBW ) ein Strafverfahren fürchten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüfe, ob der am Dienstag vom Landesrechnungshof vorgelegte Bericht Anhaltspunkte für ein Ermittlungsverfahren bietet, schreibt das 'Handelsblatt' (Freitag). Dies habe eine Sprecherin der Behörde der Zeitung bestätigt.
Im Zentrum der Vorwürfe gegen Mappus steht eine mögliche Untreue nach Paragraf 266 des Strafgesetzbuchs. Er regelt, dass eine Person, die ihre Treuepflicht verletzt und dadurch fremde Vermögensinteressen schädigt, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren bestraft wird, je nach Höhe des Schadens. Die neue Landesregierung hat den Schaden bereits auf zwei Milliarden Euro taxiert.
Der Bericht des Landesrechnungshofs wirft kein gutes Licht auf das Verhalten von Mappus. Eklatant ist den Prüfern zufolge, wie Mappus und seine Berater von der Investmentbank Morgan Stanley bei der Ermittlung des Kaufpreises das Risiko potenzieller Abschreibungen ausblendeten: 'Wesentliche Risiken der künftigen Unternehmensentwicklung der EnBW wurden bei der Entscheidung im Dezember 2010 nicht berücksichtigt oder jedenfalls nicht mit konkreten Risikobewertungen unterlegt.'/nmu /enl/wiz
Im Zentrum der Vorwürfe gegen Mappus steht eine mögliche Untreue nach Paragraf 266 des Strafgesetzbuchs. Er regelt, dass eine Person, die ihre Treuepflicht verletzt und dadurch fremde Vermögensinteressen schädigt, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren bestraft wird, je nach Höhe des Schadens. Die neue Landesregierung hat den Schaden bereits auf zwei Milliarden Euro taxiert.
Der Bericht des Landesrechnungshofs wirft kein gutes Licht auf das Verhalten von Mappus. Eklatant ist den Prüfern zufolge, wie Mappus und seine Berater von der Investmentbank Morgan Stanley