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DUISBURG (dpa-AFX) - Der Mischkonzern Haniel will die Erlöse aus dem Verkauf des Pharmagroßhändlers Celesio für Übernahmen nutzen. Der Spielraum für Zukäufe belaufe sich auf gut eine Milliarde Euro, teilte Haniel bei der Bilanzpressekonferenz am Montag in Duisburg mit. Bei der Suche nach geeigneten Kandidaten kommt Haniel nach eigener Aussage gut voran. Im Blick hat der Konzern gut positionierte, mittelständische Unternehmen, die in Nischenmärkten unterwegs und nicht börsennotiert sind. Haniels wichtigstes Standbein ist die gut 30-prozentige Beteiligung am Handelskonzern Metro (XETRA:MEOG). Daneben gehören zur Gruppe der Büroausstatter Takkt (XETRA:TTKG) (ETR:TKK), der Hygienespezialist CWS-boco sowie der Edelstahlhändler ELG. An der Metro hatte Haniel im vergangenen Jahr wenig Freude. Der Düsseldorfer Händler steckt weiterhin im Umbau, zudem hinterließ der schwache russische Rubel Spuren in der Bilanz. Besser lief es hingegen bei den anderen Töchtern. Am Ende stieg das operative Ergebnis des Haniel-Konzerns um 31 Prozent auf 217 Millionen Euro und der Umsatz um 10 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich dank des Celesio-Verkaufs von 267 Millionen auf 686 Millionen Euro.