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Wie man 2022 in Wachstumsaktien investiert

Veröffentlicht am 12.02.2022, 10:06
Aktualisiert 12.02.2022, 10:36
Wie man 2022 in Wachstumsaktien investiert
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2022 scheint das Jahr zu sein, in dem die Börse nicht mehr alle Wachstumsaktien bedingungslos hochjubelt. Das aktuell allseits erwartete Ende der wirtschaftlichen Sondersituation „Pandemie“, die steigenden Kapitalmarktzinsen und Warnschüsse wie jüngst bei Meta (WKN: A1JWVX) und Netflix (NASDAQ:NFLX) (WKN: 552484) bringen Anleger dazu, bei Tech-Aktien und anderen Growth-Titeln etwas sorgfältiger hinzusehen.

Wie die Zukunft für Wachstumsaktien aussehen könnte Ich erwarte, dass die Renditen von Wachstumsaktien stärker auseinandergehen könnten als bisher.

2020 und 2021 explodierten viele Wachstumsaktien, gerade solche aus einschlägigen Zukunftsbranchen wie Elektromobilität, ungeachtet ihrer fundamentalen Performance. Es reichte, in ein heißes Trendthema zu investieren, um Reibach zu machen. Anders ist es nicht zu erklären, dass 2021 der junge Elektroautohersteller Rivian (NASDAQ:RIVN) (WKN: A3C47B) zeitweise der drittwertvollste Autokonzern der Welt war, obwohl das Unternehmen gerade erst seine ersten Fahrzeuge verkauft hatte.

Der Wind dreht sich Doch nun weht ein anderer Wind. Die Rivian-Aktie ist 2022 um 37,6 % gefallen, und damit deutlich stärker als der profitable Marktführer Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T), der nur um 14,4 % nachgab.

Die Auslese könnte sich über die nächsten Monate und Jahre fortsetzen. Denn das Spielgeld der institutionellen Anleger wird knapper werden. Dann schauen die Profis werden zweimal hin, welchen Wachstumsaktien sie ihr Vertrauen schenken. Die besten unter ihnen können sich weiterhin vervielfachen. Aber eine Vervielfacher-Wachstumsaktie zu finden, könnte schwerer werden als in den letzten Jahren.

Womit sich doch gleich die Frage stellt: Wie können Anleger jetzt bei den Wachstumsaktien die Spreu vom Weizen trennen?

So findest du jetzt die besten Wachstumsaktien Aktien von Unternehmen mit realistischen Wachstumschancen, die entweder schon profitabel sind oder einen klaren Pfad dorthin aufweisen, könnten in den nächsten Jahren überdurchschnittlich gut abschneiden.

Schauen wir erst einmal auf die realistischen Wachstumschancen – was heißt das? Unternehmen können ihre Umsätze entweder steigern, indem sie einen Markt mit wachsender Nachfrage erschließen. Idealerweise gibt es auch einen strukturellen Mangel an Anbietern. Oder aber sie übernehmen in einem existierenden Markt Anteile von etablierten Konkurrenten. Dafür benötigen sie ein deutlich überlegenes Produkt – entweder in technologischer, preislicher oder anderer Hinsicht. Wachstumsaktien, die diese Kriterien nicht klar erfüllen, könnten in den nächsten Jahren enttäuschen.

Wichtig ist überdies, dass die Finanzierung der Wachstumspläne gesichert ist, und dass die Konkurrenz auf Abstand bleibt.

Und wie sieht ein klarer Weg zur Profitabilität aus? Viele Wachstumsunternehmen schreiben in ihren ersten Jahren der Expansion Verluste, da sie viel in die Zukunft investieren oder ihnen der Gewinn von Marktanteilen wichtiger ist. Investoren sollten darauf achten, dass die Investitionsphase eines Tages auch endet, sodass die Unternehmen die Früchte in Form hoher freier Cashflows ernten können. Der Sprung in die schwarzen Zahlen kann durch Kostensenkungen, Skaleneffekte, höhere Produktpreise und die Expansion in margenstärkere Produktlinien gelingen.

Wachstumsaktien, die realistische Wachstumspläne verfolgen und gute Aussichten auf deutlich verbesserte Gewinnmargen haben, könnten in den nächsten Jahren zu den Gewinnern zählen.

Der Artikel Wie man 2022 in Wachstumsaktien investiert ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester des CEO von Meta Platforms (NASDAQ:FB), Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Meta Platforms, Inc., Netflix und Tesla.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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