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Wir sollten uns häufiger die Frage stellen: Würde ich auch 432.500 Euro für eine Aktie ausgeben?

Veröffentlicht am 08.04.2023, 08:14
Aktualisiert 08.04.2023, 09:35
© Reuters.  Wir sollten uns häufiger die Frage stellen: Würde ich auch 432.500 Euro für eine Aktie ausgeben?
BRKa
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432.500 Euro für eine Aktie: Ja, das muss Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2), genauer gesagt die A-Aktie sein. Das ist richtig, aber für heute nicht einmal das Thema. Mein Artikel dreht sich, trotz dieses spezifischen Bezugs, nämlich nicht darum, ob wir diesen enormen Betrag investieren sollten. Wer weniger Geld zur Verfügung hat (was wohl auf die meisten zutrifft), der kann auf die B-Aktie setzen.

Mein Gedankengang ist ein anderer. 432.500 Euro sind wirklich eine Menge Geld. So mancher finanziert sich dafür seinen Wohntraum der eigenen vier Wänden. Oder bezahlt ihn quasi sein ganzes Leben lang ab. Das unterstreicht, wie entscheidend eine derartige finanzielle Entscheidung sein kann. Aber smarte Investoren sollten sich, auch wenn definitiv keine zweite Aktie einen solchen Betrag kostet, genau diese Frage häufiger stellen.

432.500 Euro: Ist die Aktie die Investition wert …?!

Die Ausgangslage ist denkbar einfach: Wir können als Investoren für deutlich weniger Geld Aktien kaufen. 432.500 Euro müssen es längst nicht mehr sein, theoretisch nicht einmal mehr 1.000 Euro oder sogar 100 Euro. Günstige Discount-Broker oder auch Neo-Broker, selbst Aktiensparpläne machen Transaktionen von deutlich weniger möglich. Wir als Investoren können uns entscheiden oder die Entscheidung schnell rückgängig machen. Es kostet uns fast nichts mehr. Außer der Aktienkurs hat sich innerhalb einer kürzeren Zeit stärker bewegt.

Bei 432.500 Euro wette ich jedoch mit dir: Es verändert sich etwas, wenn es um derartig hohe Beträge für eine Aktie geht. Kaum ein Investor trifft diese Entscheidung leichtfertig. Man fürchtet Konsequenzen. Aber mal ganz banal gefragt: Sollten nicht jede finanzielle Entscheidung und jeder Aktienkauf aus der Perspektive möglicher Konsequenzen und mit Vorsicht getroffen werden?

Deshalb glaube ich, dass es sich bei der Auswahl so mancher Aktien anbietet, zu hinterfragen: Würde ich 432.500 Euro in diese Aktie stecken, so wie wenn es die A-Aktie von Berkshire Hathaway wäre, und ich für den Kauf keine andere Alternative hätte? Alternativ ginge selbstverständlich auch: Würde ich 100.000 Euro oder all mein Vermögen in das Unternehmen und in die Aktie stecken, bin ich wirklich derart überzeugt? Falls die Antwort „Nein“ lautet, sollte man gegebenenfalls noch einmal hinterfragen, warum man bei hohen Einsätzen zögert. Beziehungsweise ob die Investitionsthese für einen als Investor wirklich intakt ist oder nicht einige Schwächen aufweist.

Gehen wir noch einmal auf Berkshire Hathaway ein …

Im Endeffekt kann ich sagen: Ja, ich würde, wenn mein Portfolio das erlauben würde, 432.500 Euro in Berkshire Hathaway investieren. Ich vertraue Warren Buffett, seinem potenziellen Nachfolger und der Qualität des Unternehmens. Trotzdem bin ich froh, über die B-Aktie auch andere Quotierungen vornehmen zu können. Entscheidend ist für mich jedoch, dass ich eine derartige Überzeugung habe, dass ich selbst hohe Einsätze investieren würde.

Bei anderen Aktien habe ich das nicht. Ehrlich gesagt: Bei vielen Unternehmen bin ich nicht derart überzeugt. Aber genau diese Fragestellung führt dazu, dass ich einzelne Investitionsentscheidungen hinterfrage und inzwischen selektiver investiere. Oder eben nicht investiere.

Der Artikel Wir sollten uns häufiger die Frage stellen: Würde ich auch 432.500 Euro für eine Aktie ausgeben? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.

Aktienwelt360 2023

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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