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WOCHENAUSBLICK: 'Waffenstillstand' im Handelskrieg könnte Dax anschieben

Veröffentlicht am 03.12.2018, 05:50
Aktualisiert 03.12.2018, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: 'Waffenstillstand' im Handelskrieg könnte Dax anschieben

FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Woche könnten Entspannungszeichen im internationalen Handelskonflikt die Aktienanleger beruhigen. In Buenos Aires hatten die USA und China im Anschluss an den G20-Gipfel eine weitere Eskalation in ihrem erbittert geführten Streit vorerst abgewendet. Bei dem "Waffenstillstand" setzte US-Präsident Donald Trump der chinesischen Seite aber eine 90-tägige Frist, um geforderte Konzessionen zu machen. Neue Verhandlungen würden aufgenommen, um eine Lösung zu finden, hatten beide Seiten nach dem Abendessen von Trump mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping mitgeteilt. Die chinesische Seite erwähnte das amerikanische Ultimatum nicht.

"Das wahrscheinlichste Szenario dürfte eine Art 'Waffenstillstand' sein, also ein Aufschub der für Januar angedrohten Erhöhung der Strafzölle auf China-Importe von 10 Prozent auf 25 Prozent", hatte Investment-Analyst Frank Klumpp von der Landesbank Baden-Württemberg bereits vor dem Gipfel geschrieben und damit Recht behalten. Dies dürfte an den Aktienmärkten mit Erleichterung aufgenommen werden, und das bislang "verkorkste Aktienjahr" würde dann aller Wahrscheinlichkeit doch noch versöhnlich ausklingen.

Andreas Büchler von Index-Radar hatte hingegen ebenfalls vor dem Gipfel in skeptischen Worten auf die Markttechnik verwiesen: "Wer wissen will, in welche Richtung sich der aktuell leicht trendlose deutsche Leitindex Dax (DAX) vermutlich bewegen wird, muss einfach auf den längerfristigen Chart schauen. Dort ist die Tendenz eindeutig negativ". Schließlich hat der stark exportabhängige Dax seit Jahresanfang mehr an Wert eingebüßt als der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) oder die nationalen Börsenindizes in London und Paris (CAC 40).

Auch die in der neuen Woche anstehenden Konjunkturdaten könnten Hoffnungsschimmer verbreiten. Bereits am Montag wird aus den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November veröffentlicht. Trotz der zuletzt noch drohenden Eskalation des Handelsstreits könnte die Hochstimmung der US-Wirtschaft andauern, hieß es von der Helaba. Allerdings werde von vielen Umfrageteilnehmern bereits die preistreibende Wirkung der Zölle beklagt.

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Am Freitag dann dürfte dem für die Geldpolitik wichtigen US-Arbeitsmarktbericht für November noch mehr Aufmerksamkeit beschert werden als üblich, schrieben die Analysten der Postbank. Schließlich hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erst kürzlich ein noch vorsichtigeres Vorgehen bei künftigen Leitzinserhöhung signalisiert.

Angesichts des robusten Konjunkturaufschwungs in den USA gibt es in den Augen der Postbank-Experten keine Zweifel an einer unverändert positiven Beschäftigungsdynamik. Sollte sich zudem von Seiten der Löhne ein weiter zunehmender Aufwärtsdruck auf das Preisniveau abzeichnen, dürfte die Fed nicht so schnell von ihrem graduellen Zinserhöhungskurs Abstand nehmen. Für die Börsen wäre das wieder eine eher schlechte Nachricht, denn höhere Zinsen lassen Aktien in einem schlechteren Licht erscheinen.

Aus Unternehmenssicht sollten sich die Anleger den Mittwoch rot im Kalender anstreichen. Dann findet der Kapitalmarkttag von Bayer (4:BAYGN) statt. Hier könnten die Leverkusener weitere Details zu dem jüngst angekündigten Umbau des Pharma- und Agrarchemiekonzerns vorstellen.

Am Donnerstag dann legt der im Dax notierte Immobilienkonzern Vonovia (4:VNAn) Geschäftszahlen für das dritte Quartal vor. Zum Wochenschluss öffnet der als nächster MDax-Kandidat gehandelte Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) seine Bücher.

Schließlich wird die Deutsche Börse (DE:DB1Gn) am Mittwoch nach Börsenschluss die Indizes der Dax-Familie überprüfen. So muss sich der schwergewichtige Börsenneuling Knorr-Bremse (4:KBX) wohl erst einmal damit begnügen, am 27. Dezember in den Nebenwerteindex SDax (SDAX) statt in den MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte aufgenommen zu werden. Im SDax aber wird der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge dann aller Voraussicht nach das größte Gewicht haben.

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