* Immobilienmarktdaten treiben Börsen nach oben
* Bernanke-Rede stimmt Anleger optimistisch
(neu: Schlusskurse, Öl, Baukonzerne, Umsatz, Kreditmarkt)
New York, 21. Aug (Reuters) - Die New Yorker Börsen haben dank positiver Nachrichten vom US-Immobilienmarkt zum Wochenschluss kräftig zugelegt. In den USA sind im Juli soviel bestehende Eigenheime verkauft worden wie seit Beginn der Finanzkrise nicht mehr. Das stärkte die Hoffnung der Anleger auf eine Konjunkturerholung. In Kauflaune versetzten die Börsianer auch Äußerungen von US-Notenbankchef Ben Bernanke, wonach mit einer baldigen Rückkehr der Weltwirtschaft zum Wachstum zu rechnen ist. "Wir haben die Woche mit vielen Zweifeln begonnen und wir beenden sie mit Zuversicht", sagte ein Analyst. US-Leichtöl verteuerte sich wegen des gestiegenen Konjunkturoptimismus um etwa ein Dollar auf knapp 74 Dollar je Barrel und erreichte damit den höchsten Stand seit zehn Monaten.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging 1,7 Prozent höher bei 9505 Punkten aus dem Handel, nachdem er im Verlauf zwischen 9347 und 9519 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,9 Prozent auf 1026 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 1,6 Prozent auf 2020 Punkte zu. Für die gesamte Handelswoche ergibt sich damit bei allen drei Indizes ein Plus von rund zwei Prozent. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 2,9 Prozent fester bei 5462 Punkten.
Zu den Gewinnern in New York zählten angesichts der
überraschend guten Daten vom Immobilienmarkt die Aktien der
Baukonzerne: Die Papiere von D.R. Horton
Die Papiere des Börsenschwergewichts Caterpillar
Ein Minus von 0,4 Prozent verzeichneten dagegen die
Anteilsscheine des PC-Herstellers Dell
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,48 Milliarden Aktien den Besitzer. 2459 Werte legten zu, 577 gaben nach und 98 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,28 Milliarden Aktien 1972 im Plus, 709 im Minus und 127 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 36/32 auf 100-15/32. Sie rentierten mit 3,569 Prozent. Die 30-jährigen Bonds büßten 69/32 ein auf 102-4/32 und hatten eine Rendite von 4,371 Prozent.
(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Stefanie Huber)