New York, 08. Feb (Reuters) - Die Zinsanhebung in China und schwächer als erwartete Quartalszahlen haben den Aufschwung an den US-Börsen am Dienstag vorerst beendet. Gute Aussichten für die Weltwirtschaft und milliardenschwere Übernahmen hatten die Kurse am Montag noch auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren getrieben.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte notierte kurz nach Handelsbeginn 0,1 Prozent schwächer mit 12.153 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 1316 Zähler. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,2 Prozent auf 2780 Stellen nach.
China hob am Dienstag zum zweiten Mal binnen sechs Wochen seine Zinsen an, um die hohe Inflationsrate von um die fünf Prozent zu drücken. Die Banken müssen künftig einen Jahresasatz von 6,06 Prozent zahlen, einen Viertelpunkt mehr als bislang. Die Preise an den weltweiten Rohstoff-Märkten gingen angesichts der Zinsanhebung zurück. Eine straffere Geldpolitik führt potenziell zu einem Rückgang der Nachfrage.
Die Fusionsfantasien am Markt erhielten unterdessen weiteren
Auftrieb. Der Konzern Kindred Healthcare
Der vor der Aufspaltung stehende US-Lebensmittelkonzern Sara
Lee
Beim weltgrößten Hersteller von Nachahmer-Medikamenten,
Teva
Wenig erfreut waren die Anleger auch von den Avon-Zahlen.
Der weltgrößte Direktanbieter von Kosmetik wies einen unerwartet
deutlichen Gewinnrückgang aus. Kosten für den Konzern-Umbau
drückten das Ergebnis. Auch der Umsatz blieb hinter den
Erwartungen zurück. Avon-Aktien
Papiere von NYSE Euronext
(Büro New York, bearbeitet von Ralf Bode, redigiert von Sören Amelang)