FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem schwachen Wochenauftakt hat der Euro am Dienstag wieder etwas Kursauftrieb erhalten. Aussagen eines hochrangigen EZB-Vertreters, wonach eine weitere Zinssenkung vorerst kein Thema sei, stützen die Gemeinschaftswährung. Im Nachmittagshandel erreichte der Euro ein Tageshoch bei 1,2967 Dollar, nachdem er am Morgen bis auf 1,2887 Dollar abgesackt war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2932 (Vortag: 1,2916) Dollar fest.
Ewald Nowotny, der österreichische Vertreter im EZB-Rat, erteilte Spekulationen über eine kurzfristige Senkung des Leitzinses im Euroraum eine Absage. 'Ich sehe in der Eurozone derzeit keine Notwendigkeit für eine Änderung des Leitzinses', sagte Nowotny der Wiener Tageszeitung 'Die Presse'. Am Devisenmarkt erhielt der Euro Zulauf. Es habe zuletzt immer wieder Gerüchte über einen Zinsschritt im Oktober gegeben, hieß es aus dem Handel. Zuletzt hatte die EZB den Leitzins im Juli auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent gesenkt. Je billiger die Notenbank ihr Geld anbietet, desto höher die Befürchtung von Investoren, dass dessen Wert verwässert werden könnte.
Ein weiterer stützender Faktor für den Euro war ausgerechnet ein enttäuschender Auftritt Spaniens am Geldmarkt. Bei einer Auktion war das Euro-Schwergewicht erstmals seit der EZB-Ankündigung, notfalls unbegrenzt Staatspapiere von Krisenländern zu kaufen, wieder mit steigendem Zinsdruck im ultrakurzen Laufzeitbereich konfrontiert. Trotzdem profitierte die Gemeinschaftswährung. 'Die Märkte wollen einen spanischen Hilfsantrag sehen und die Wahrscheinlichkeit dafür ist gestiegen', sagte ein Händler. Am Nachmittag hoben unerwartet robust ausgefallene US-Konjunkturdaten die Risikofreude der Anleger und lieferten so weiteren Rückenwind für den Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7965 (0,79680) britische Pfund, 100,57 (100,79) japanische Yen und 1,2092 (1,2095) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.771,50 (1.762,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 43.250,00 Euro (43.050,00) Euro./hbr/jkr/fn
Ewald Nowotny, der österreichische Vertreter im EZB-Rat, erteilte Spekulationen über eine kurzfristige Senkung des Leitzinses im Euroraum eine Absage. 'Ich sehe in der Eurozone derzeit keine Notwendigkeit für eine Änderung des Leitzinses', sagte Nowotny der Wiener Tageszeitung 'Die Presse'. Am Devisenmarkt erhielt der Euro Zulauf. Es habe zuletzt immer wieder Gerüchte über einen Zinsschritt im Oktober gegeben, hieß es aus dem Handel. Zuletzt hatte die EZB den Leitzins im Juli auf ein Rekordtief von 0,75 Prozent gesenkt. Je billiger die Notenbank ihr Geld anbietet, desto höher die Befürchtung von Investoren, dass dessen Wert verwässert werden könnte.
Ein weiterer stützender Faktor für den Euro war ausgerechnet ein enttäuschender Auftritt Spaniens am Geldmarkt. Bei einer Auktion war das Euro-Schwergewicht erstmals seit der EZB-Ankündigung, notfalls unbegrenzt Staatspapiere von Krisenländern zu kaufen, wieder mit steigendem Zinsdruck im ultrakurzen Laufzeitbereich konfrontiert. Trotzdem profitierte die Gemeinschaftswährung. 'Die Märkte wollen einen spanischen Hilfsantrag sehen und die Wahrscheinlichkeit dafür ist gestiegen', sagte ein Händler. Am Nachmittag hoben unerwartet robust ausgefallene US-Konjunkturdaten die Risikofreude der Anleger und lieferten so weiteren Rückenwind für den Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7965 (0,79680) britische Pfund