George Ball, ein Veteran der amerikanischen Finanzbranche, rät Investoren dazu, einen „kleinen Teil“ ihrer Portfolios in Kryptowährungen anzulegen. Damit macht er eine regelrechte Kehrtwende gegenüber seiner vorherigen Kritik an der Anlageklasse.
Im Interview mit Yahoo Finance hat Ball Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) dementsprechend als „attraktive“ Möglichkeit zum Schutz gegen Inflation bezeichnet. Seine Äußerungen stehen vor dem Hintergrund, dass in den USA zurzeit über ein 1,9 Bio. US-Dollar schweres Corona-Hilfspaket debattiert wird, das jedem Amerikaner eine Einmalzahlung von bis zu 1.400 US-Dollar ausschütten würde. Da diesem Geld kein direkter Gegenwert gegenübersteht, befürchten Investoren dadurch eine weitere Abwertung des US-Dollars.
Ball teilt diese Angst, was für ihn mit einem regelrechten Sinneswandel einhergeht: „Ich habe das vorher noch nie gesagt. Eigentlich war ich immer ein Gegner von Blockchain, Kryptowährungen und Bitcoin, aber wenn man sich die momentane Lage anschaut, dann ist klar, dass die Regierung nicht für immer die Wirtschaft stimulieren kann. Die Geldflut muss irgendwann aufhören.“