NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial könnte an diesem Mittwoch mit dem höchsten Tagesgewinn in diesem Jahr aus dem Handel gehen. Der Index legte zweieinhalb Stunden vor Ertönen der Schlussglocke um 1,83 Prozent auf 12.350,19 Punkte zu. Am 20. Dezember 2011 war der Dow mit einem Tagesgewinn von 2,87 Prozent aus dem Handel gegangen. Börsianer begründeten den kräftigen Aufschlag am Mittwoch mit Hoffnungen auf ein Eingreifen der Zentralbanken. Im Mai hatte der Index mit einem Verlust von über sechs Prozent noch das größte Minus seit 24 Monaten eingefahren.
Für den marktbreiten S&P 500-Index ging es am Mittwoch ebenfalls um 1,83 Prozent auf 1.309,01 Zähler aufwärts. An der technologielastigen Nasdaq-Börse legte der Composite Index um 2,05 Prozent auf 2.834,99 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 2,01 Prozent auf 2.537,47 Punkte.
Es gebe keine Anzeichen für eine Erholung der europäischen Wirtschaft auf kurze Sicht, sagte ein Händler. Die Dinge könnten sogar noch schlechter werden. Investoren hofften daher auf ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank hatte den Leitzins zwar bei 1,0 Prozent belassen. Einige Mitglieder des geldpolitischen Rates hatten allerdings eine Senkung gefordert.
Auch in den USA schauen die Anleger auf die Zentralbank: Am Abend wird die Federal Reserve ihren monatlichen Konjunkturbericht (Beige Book) veröffentlichen. In den Vereinigten Staaten sorgt die konjunkturelle Entwicklung derzeit ebenfalls nicht für Begeisterung: Zuletzt enttäuschten die Daten zur Produktivität im ersten Quartal, diese war deutlicher gesunken als bisher geschätzt. Daher waren auch in den Vereinigten Staaten erneut Hoffnungen aufgekeimt, dass die Fed ein neues Anleihekaufprogramm (QE3) auflegen könnte.
Home Depot legten um überdurchschnittliche 3,19 Prozent zu. Die Baumarktkette hatte vor Börsenbeginn angekündigt, ihr Aktienrückkaufprogramm für das laufende Jahr aufzustocken. Zudem bekräftigte der Konzern seine jüngst angehobenen Prognosen für Gewinn und Umsatz für das laufende Jahr. Ebenfalls wegen eines Aktienrückkaufprogramms kletterten Monsanto um 2,71 Prozent nach oben.
Microsoft gewannen 1,84 Prozent. Das japanische Analysehaus Nomura hatte die Einstufung für die Titel des Softwarekonzerns auf 'Buy' mit einem Kursziel von 37,00 Dollar bestätigt. Der Fokus eines Pressetermins zur Spielekonsole 'Xbox' habe auf neuen Spieletiteln und der Ausweitung der Plattform gelegen, hieß es zur Begründung. Die Richtung der präsentierten Themen sei positiv und deute auf eine weiter steigende strategische Relevanz der Spielekonsole hin.
Facebook legten um 1,20 Prozent auf 26,18 Dollar zu. Am Dienstag hatten die Titel der Online-Kommunikationsplattform im Handelsverlauf noch bei 25,75 Dollar den tiefsten Stand in ihrer noch sehr jungen Börsengeschichte erreicht. Die Aktien waren am 18. Mai zu 38 Dollar je Stück an den Markt gekommen./he/she
Für den marktbreiten S&P 500-Index
Es gebe keine Anzeichen für eine Erholung der europäischen Wirtschaft auf kurze Sicht, sagte ein Händler. Die Dinge könnten sogar noch schlechter werden. Investoren hofften daher auf ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank hatte den Leitzins zwar bei 1,0 Prozent belassen. Einige Mitglieder des geldpolitischen Rates hatten allerdings eine Senkung gefordert.
Auch in den USA schauen die Anleger auf die Zentralbank: Am Abend wird die Federal Reserve ihren monatlichen Konjunkturbericht (Beige Book) veröffentlichen. In den Vereinigten Staaten sorgt die konjunkturelle Entwicklung derzeit ebenfalls nicht für Begeisterung: Zuletzt enttäuschten die Daten zur Produktivität im ersten Quartal, diese war deutlicher gesunken als bisher geschätzt. Daher waren auch in den Vereinigten Staaten erneut Hoffnungen aufgekeimt, dass die Fed ein neues Anleihekaufprogramm (QE3) auflegen könnte.
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