Der Euro hat sich zum US-Dollar (EUR/USD) in den zurückliegenden vier Tagen spürbar erholen können. Ausgehend von einer Schlüsselunterstützung aus einem ehemaligen Ausbruchsniveau und der Glättung der letzten 200 Wochen bei rund 1,1350/00 Dollar ging es wieder steil aufwärts. Der inverse Hammer auf Wochenbasis unterstreicht zudem die Ambitionen der Bullen.
Vollständig abgewehrt ist der jüngste Sprint der Bären aber noch nicht. Dafür müsste sich die Gemeinschaftswährung schon mindestens über die 38-Tage-Linie sowie über das Hoch vom 8. August bei 1,1609/32 Dollar erholen. Danach könnte ein Test auf die Oberkante der sekundären Range bei 1,1748 Dollar auf der Agenda stehen.
Auch die technischen Indikatoren sprechen für eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung. Zum einen hat der RSI eine große positive Divergenz ausgebildet und zum anderen steht er kurz vor einem Sprung zurück über die wichtige 50-Punkte-Marke, was bullisch zu interpretieren wäre. Gleiches gilt für den MACD, der unterhalb seiner Nulllinie ein positives Schnittmuster und damit ein Ausstiegssignal aus Shortpositionen erzeugt hat.
Ein nachhaltiger Schlusskurs unter 1,1500 Dollar würde dagegen die Charttechnik wieder etwas eintrüben und auf eine Konsolidierung hinweisen. Erst ein wiederholtes Abrutschen unter 1,1367 Dollar würde einen Test der psychologisch wichtigen Marke von 1,1300 Dollar bedeuten.